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newsletter vom 24.02.2023

24. Februar 2023

Lesezeit: 2 Minute(n)

Liebe folker-Freundinnen und -Freunde,

 

heute ist der erste Jahrestag des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine. Dieser traurige Umstand veranlasst zum Innehalten und rückt andere Belange an zweite Stelle. Zwar stimmt es einerseits, wie die ukrainische Musikerin Anastasiya Voytyuk in ihrem Artikel zur Lage der Kulturschaffenden in der Ukraine feststellt, dass „die Menschen nicht ständig in einem Erregungszustand sein und nur über den Krieg sprechen [können]. Andererseits“, schreibt sie weiter, „ist der Krieg nicht zu Ende, und will man ihn gewinnen, darf man ihn nicht vergessen.“ Aus vom Krieg nur indirekt betroffener, friedensbewegter westeuropäischer Sicht, mag man beim Terminus „gewinnen“ leicht zusammenzucken. Es ist jedoch klar, dass die Menschen vor Ort eine andere Einstellung haben können. Anastasiya Voytyuks subjektive und emotionale Beobachtungen in einem Land im Krieg sind in der kommenden folker-Ausgabe nachzulesen, die am 10. März erscheint, sowie anschließend auch auf folker.world. Infos zu einem von der in Deutschland lebenden ukrainischen Künstlerin Tamara Lukasheva bereits zum zweiten Mal initiierten Solidaritätskonzert im Kölner Stadtgarten am heutigen Freitag, dem 24.2.2023, finden sich weiter unten in diesem Newsletter.

Nur noch zwei Wochen also bis zum Erscheinen von folker #1.23 mit dem Schwerpunkt „Folk in Irland“. Warum Irland? War es seit dem Folkrevival der Siebziger bis in die Nullerjahre so, dass die angesagten Bands von der Insel regelmäßig auch hierzulande tourten und den folkmusikalischen Kosmos in Deutschland bereicherten, tauchen bei den irischen Folk Awards der letzten Jahre vor allem Namen auf, die auf deutschen Bühnen eher selten anzutreffen sind. Für ein Update der irischen Folkszene bekamen wir Schützenhilfe aus erster Hand von Seán Laffey, dem Herausgeber des Irish Music Magazine. Seine Anregungen, wo in Sachen Irish Folk es sich aktuell lohnt, genauer hinzuhören, ist im kommenden Heft sowie natürlich ebenfalls auf folker.world nachzulesen. Weitere Themen der Ausgabe darüber hinaus reichen von Finnland über die heimische Szene bis zum Woody-Guthrie-Archiv in den USA.

Inzwischen können wir auch erste Einblicke geben, was wir zur Feier des 25-jährigen Heftjubiläums planen. So wird es eine Interviewreihe geben, bei der in jeder Ausgabe 2023 eine der drei Personen zu Wort kommt, die zwischen 1998 und 2020 den Posten der Chefredaktion innehatten, sowie darüber hinaus der langjährige Verleger. Den Anfang in folker #1.23 Sabine Froese, Chefredakteurin von Nummer 5/2014 bis 3/2018. Weitere Aktionen konzentrieren sich auf die großen Sommerfestivals wie das Rudolstadt-Festival und das Nürnberger Bardentreffen. Details dazu verraten wir euch ab Anfang April. In Vorbereitung sind zudem eine Umfrage in der Leserschaft sowie exklusive Videointerviews mit ausgewählten Künstlerinnen und Künstlern. We keep you posted!

Euer Team vom folker

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