Der Kölner Lehrer, Liedermacher, Gewerkschafter, Schriftsteller und Aktivist Rolly Brings ist einer der einflussreichsten Musiker der Stadt. Er verwendet die kölsche Sprache für engagierte Lieder zu politischen Themen, tritt ein gegen Rassismus, Antisemitismus und Faschismus, für Menschenrechte und Zivilcourage. Seit 1986 hat Brings neun Alben veröffentlicht. Neben eigenen Texten hat er Charles Bukowski und Heinrich Böll ins Kölsche übertragen, diverse Bücher veröffentlicht (etwa mit Kölner Redensarten), hat Grimms Märchen, das Evangelium und Fabeln übersetzt und E. O. Plauens Vater-und-Sohn-Bildergeschichten mit kölschen Reimen versehen. Für sein Engagement erhielt Brings zahlreiche Auszeichnungen, zuletzt im November 2022 den Karl-Küpper-Preis.
Am 19. Juli 2023 feierte Rolly Brings seinen achtzigsten Geburtstag. Von Ruhestand kann jedoch keine Rede sein. Brings gibt weiterhin gemeinsam mit seinem jüngsten Sohn Benjamin Konzerte. Der folker gratuliert nachträglich aufs Herzlichste.
Foto: Doris Joosten
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