Die aus Sarajevo stammende, klassisch ausgebildete Cellistin Lana Kostic befasst sich auf ihrem neuen Album mit dem Leben in der Nachkriegszeit. Was als Soloprojekt angeschlossen an eine EEG-Maschine in der Neurologieabteilung im schweizerischen Biel begann, ist zu einem beeindruckenden Album geworden. Mit glockenhaftem Gesang und virtuosem Cello vereint die Bosnierin Volksmusik mit Klassik, Pop, Beats und Glissando-Loops. In ihrer Schönheit und gleichzeitig auch immer wieder Sperrigkeit strömen die elf Stücke die Vielfalt und Tiefe des Lebens aus.
Erik Prochnow
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