Iain Fraser

Köterana (Eigenverlag)

18. Oktober 2023

Lesezeit: < 1 Minute(n)

Köterana klingt wie ein seltsamer Titel, der er aber nicht ist, wenn man erfährt, dass er in der Sprache der Maori Neuseelands schlicht für „Schottland“ steht. Hinzu kommt die außergewöhnliche Geschichte, die Fiddler Fraser mit der Hilfe von siebzehn Freundinnen und Freunden instrumental erzählt: Reverend Norman McLeod verließ 1817 Ullapool mit achthundert Gläubigen Richtung Nova Scotia, nur um mit der Gemeinde 1850 nach Australien weiterzureisen und 1854 schließlich in Waipu, Neuseeland, zu enden. Jedes der vier Länder ist mit drei typischen Kompositionen auf dem Album vertreten (sorry, Australien wohl wegen der Kürze des Aufenthalts nur mit zwei), und die meisten Begleitenden haben einen Bezug zu den entsprechenden Kulturen. Neben siebenmal Fiddle hören wir Violas, Cellos, Percussion, Gitarre, Pipes, Flute, Whistle, Piano, Bass und tatsächlich einmal Gesang – die Vertonung eines gälischen Gedichts über das Heimweh nach Schottland. Eine wahrhaft abenteuerliche Odyssee, die vor über zweihundert Jahren begann, und das Album wird dieser wohl religiös geprägten Reise mehr als gerecht.

Mike Kamp

Iain Fraser
Köterana (Eigenverlag)

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