Mit dem Good-Good-Festival etabliert sich in Göttingen ein noch relativ junges Musikevent, das dieses Jahr zum dritten Mal stattfindet. Jeden Sommer lädt der Veranstalter Hans Philipp Schubring Bands aus aller Welt ein – Schwerpunkt ist dabei Afrika. „Ich lade Projekte ein, die etwas in mir anregen“, so Schubring. „Die Idee ist es, Musik kennen und lieben zu lernen, die man noch gar nicht kannte.“

Das Orchestra Baobab aus Senegal spielte bereits auf dem Festival, und Florence Adoni aus Ghana feierte hier eine umjubelte Europapremiere. Schubrings Konzept: Er wählt Bands aus, die Tradition mit moderner und tanzbarer Musik verbinden – sowohl bekannte Acts als auch Neuentdeckungen.

Die diesjährige Ausgabe des Festivals am 14. und 15. Juni 2024 erreicht eine neue Dimension: Zwölf Acts aus Afrika, Amerika und Asien spielen auf fünf Bühnen in der Innenstadt. Vom afrikanischen Kontinent reisen an: aus der Demokratischen Republik Kongo das Futuristic-Punk-Kollektiv Fulu Miziki, aus Burkina Faso Les Soeurs Doga mit DJ Marek, die nigerianischen Sahararocker Etran de L’Aïr sowie Faizal Mostrixx aus Uganda, der Elektronik mit Baganda-Rhythmen vermischt.

Erstmalig kommen außerdem Bands aus Brasilien: die Psychedelic-Rocker von Bike und das Tropicalia-Space-Age-Jazz-Quartett Os Barbapapas. Aus den USA reist der achtzigjährige Country-Blues-Sänger und Grammy-Preisträger David Evans an und aus Pakistan kommt Ustad Noor Bakhsh mit seiner elektrisch verstärkten Tastenzither Benju. Das unkonventionelle Programm passt zur weltoffenen Universitätsstadt Göttingen.

Mehr Infos zum Festival gibt es auf Facebook.

Text: Udo Hinz
Foto: Das Quartett Os Barbapapas ist Teil des diesjährigen Good-Good-Festivals (© Os Barbapapas)