Water & Sound: Eine Einladung zu Empathie und Austausch
Die Spuren des musikalischen Reichtums in der Atlantikregion führen zurück in eineVergangenheit jahrhundertelanger Interaktion zwischen den Kontinenten – zu (unfreiwilliger) Migration, Kolonialismus, Sklavenhandel. Die bedeutende Forschung des britischen Soziologen Paul Gilroy zu diesem Thema und der von ihm geprägte Begriff des »Black Atlantic« finden Niederschlag in den Festival-Panels und der Faktensammlung im Programmheft. Er beschreibt, wie die afrikanische Diaspora-Musik nicht nur kulturelle Identität und Vielfalt verkörpert, sondern auch eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der Gegenwart spielt. »Weitergedacht stellt das Bild des ‚Black Atlantic‘ auch einen Kompass, ein Werkzeug, eine Sichtweise dar, die es uns allen ermöglicht, durch die gemeinsame Vergangenheit Afrikas, Europas und Amerikas zu navigieren und uns in der Gegenwart zu orientieren, um gemeinsam in die Zukunft zu blicken und um den Atlantik kreativ zu überqueren. Somit ist das Programm zu Water & Sound auch eine Einladung zur Empathie und zum Austausch, und ein Weg zum Verständnis der modernen Welt in all ihrer Vielschichtigkeit.«, so Girisha Fernando, der Künstlerische Leiter des Festivals.
START – WATER&SOUND (waterandsound.de)
Alle Bilder © Fabian Schreyer / Water & Sound Festival
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