An zwei verlängerten Wochenenden im Spätfrühling versetzt das donaufestival vom 28. bis 30. April sowie vom 5. bis 7. Mai 2023 die kleine Stadt Krems an der Donau auch in diesem Jahr wieder in einen Ausnahmezustand. Rund zwanzig Veranstaltungen pro Tag präsentieren abenteuerliche Ästhetiken und Vibrationen zwischen Musik, Performance, Bildender Kunst, Film und Diskurs.
Passend zum Schwerpunkt der bevorstehenden Juni-Ausgabe des folker bezieht sich das Festivalmotto „Beyond human“ auf die Auswirkungen des Klimawandels auf alle Lebensbereiche. Dazu die Veranstaltenden: „Die Klimakrise verschärft globale politische Konflikte und stellt die Endlichkeit einer Zivilisation in den Raum, die auch vom zunehmenden Einsatz von Künstlichen Intelligenzen geprägt ist. Was bleibt, wenn vieles anders wird? Manche künstlerischen Positionen machen beim donaufestival 2023 Vorschläge für eine Weltsicht, die Menschen nicht mehr als privilegierte Spezies versteht.“ Ausführlicher geht der künstlerische Leiter des Festivals, Thomas Edlinger, in seinem Vorwort zur Veranstaltung ein: www.donaufestival.at/de/programm.
Künstlerisch spiegelt sich das im Programm zum Beispiel darin, dass der Gitarrist Daniel Bachman in seinem aktuellen, als Film präsentierten Album Almanac Behind Folkimprovisationen mit Feldaufnahmen von Winterstürmen und Buschbränden verschmelzt, unterbrochen von Aufnahmen einer lokalen Wetterradiostation. Weitere Performances und Installationen kommen etwa von Kim Noble, Eglė Budvytytė oder Harald Beharie.
Musikalisches aus dem weiteren folker-Spektrum gibt es darüber hinaus unter anderem von Arooj Aftab, Nihiloxica, Nwando Ebizie oder Omar Souleyman.
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