Einmal im Jahr verleiht der Preis der deutschen Schallplattenkritik drei Ehrenpreise „an Persönlichkeiten aus der Musikwelt, die in ihrem jeweiligen Wirkungskreis neue Maßstäbe gesetzt haben und damit einstehen für den Tonträger als Kulturgut“. Sowie die „Nachtigall“ – eine von dem Künstler Daniel Richter entworfenen Bronzeskulptur –, die „herausragende Künstlerinnen und Künstler“ auszeichnet, „die unser Musikleben nachhaltig beeinflusst und zum Besseren gewendet haben – und noch wenden“. Dazu gehörten in den vergangenen Jahren zum Beispiel Nina Hagen, Leonard Cohen oder der RIAS Kammerchor.
Für das Jahr 2025 ehrt der Jahresausschuss mit den Ehrenpreisen unter anderem zwei durchaus auch für den folker relevante Musikschaffende: Wolfgang Niedecken als „authentische[n] Botschafter seiner Heimatstadt Köln und ihrer so musikalischen Sprache“ sowie „für sein gesellschaftliches Engagement“ und die Schweizer Singer/Songwriterin Sophie Hunger „für ihre sparsame hypnotische und unerhörte Eindringlichkeit“. Den dritten Preis erhält mit Patrik Landolt und seinem Label Intakt Records ebenfalls ein Eidgenosse „für seine Begeisterung für Musik ohne stilistische Eingrenzung und die Freiheit des Ästhetischen“. Die Nachtigall geht an den Geiger Sigiswald Kuijken „für seine Revolutionierung der Wertschätzung für Alte Musik, seine furchtlose wie virtuose Auseinandersetzung mit historischen Instrumenten und Spieltechniken“.
Die Preisübergabe soll in festlichem Rahmen mit Publikum stattfinden, Zeitpunkt und Ort werden noch bekannt gegeben. Die ausführlichen Begründungen des Jahresausschusses finden sich unter www.schallplattenkritik.de/ehrenpreise/2025 sowie www.schallplattenkritik.de/nachtigall.
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