Das Quartett aus Bamberg ist schon mehrfach aktenkundig geworden. 2024 haben die vier die German Blues Challenge gewonnen, landeten dann Anfang 2025 im Finale der International Blues Challenge in Memphis. Dabei spielen sie eher Old-Time Music und Western Swing, mit Blues versetzt. Wie auch immer: Mit diesem Album landeten sie in gleich zwei Kategorien auf der Liste des Preises der deutschen Schallplattenkritik, in „Blues“ und in „Folk/Singer/Songwriter“. Armano Persau (voc, g), Rebekka Wagner (violin, voc), Benjamin Lojak (reso g, voc) und Stephan Goldbach (b, voc) haben also bereits Lorbeeren geerntet. Warum auch nicht – auf ihrem zweiten Longplayer bieten sie eine Mischung aus eigenen Stücken und Interpretationen von Klassikern, die bis in die 1930er-Jahre zurückreichen. Tampa Red, The Mississippi Sheiks und Woody Guthrie etwa stehen auf der Liste. Ihre Songs müssen sich dahinter nicht verstecken. Dafür steht etwa die Hank-Williams-Hommage „Climb On A Mountain“. Nach Mörderballade klingt „Inside Out“, wo eine schaurige Fiddle für erhöhten Gruselfaktor sorgt. Aber sie können auch Balladen wie „Hey Sweet Mama“, veredelt durch feinen Harmoniegesang. Durchaus preiswürdig, das.
Volker Dick






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