In diesem Jahr jährte sich der Fall der Berliner Mauer zum 35. Mal. Die Musikerinnen Ingeborg Freytag und Maria Schüritz nehmen dies zum Anlass, in ihrer neuen Hörkunstperformance „35×89 – Engagierte Frauen 1989/90“ die weibliche Seite des Herbstes 1989 und seiner Folgeereignisse in den Blick zu nehmen. Die Premiere ihrer „hybriden Spurensuche“ findet am 28. November 2024 um 19.00 Uhr in der Stadtbibliothek Leipzig statt.

„35×89“ ist eine Hörkunstcollage, die sich dem künstlerisch überformten Hörbarmachen weiblicher Perspektiven auf die Friedliche Revolution und der Würdigung von weiblichem Engagement im historischen Kontext verschrieben hat. Sie besteht aus Songs und Kompositionen der beiden Musikerinnen, aus Echtzeitmusik, die spontan im Kontakt mit dem Publikum entsteht, aus Elementen aus Zeitzeuginnen-Interviews sowie aus Sprach- und Klangkunst von Schauspielstudierenden der Theaterakademie Sachsen. Die Performance betrachtet den Herbst 1989 multidimensional, indem sie historisches Material, wissenschaftliche Reflexionen und Statements von mindestens drei Generationen zusammenbringt – Teil des Projekts sind Frauen, die die Ereignisse 1989/90 miterlebt und mitgestaltet haben.

Weitere Informationen zur Veranstaltung gibt es unter www.leipziginfo.de/aktuelles/artikel/35×89-engagierte-frauen-1989-90-eine-hybride-spurensuche/.

Foto: Maria Schüritz (l.) und Ingeborg Freytag (© Mim Schneider​)