Israelischer Tanz

Solidaritätsbekundung durch Teilnahme an Veranstaltungen

8. November 2023

Lesezeit: < 1 Minute(n)

Nach dem barbarischen Morden in Israel am 7. Oktober 2023, bei dem rund 1.300 Personen ums Leben kamen (und über 230 Geiseln nach Gaza entführt wurden), hatten viele nicht nur deutsche Organisatorinnen und Organisatoren beschlossen, längst geplante kulturelle Veranstaltungen, die Israel auch nur im Entferntesten thematisieren könnten, wenn nicht komplett ausfallen zu lassen, dann doch zumindest über Monate hinauszuschieben. Die Furcht vor antisemitischen Übergriffen vor allem fanatischer israelfeindlicher Menschen war einfach zu groß.

Zumindest im Bereich „Israelischer Volkstanz“ konnte jedoch nach nur ein oder zwei Wochen ein überregionaler Konsens gefunden werden. Juden in Deutschland werden sich in diesem Zusammenhang nicht von der Opfer- in die Täterrolle drängen lassen. Nicht nur in Deutschland, auch in vielen anderen europäischen Ländern wird die Teilnahme an Tanzabenden mit israelischen Volkstänzen gerade jetzt als Solidaritätsausdruck mit den Opfern dieses beinahe beispiellosen Überfalls betrachtet, nicht nur im Gedenken an die 300 Ermordeten eines Technofestivals, sondern auch an die nicht jüdischen Opfer, darunter etwa 33 Tote und mindestens 54 Entführte thailändischer Herkunft.

Eine deutschlandweite Übersicht über Workshops und Veranstaltungen in dem Zusammenhang gibt es zwar nicht, zumindest für den süddeutschen Raum kann man aber zum Beispiel fündig werden auf der Website des Israelischen Tanzhauses in München, www.israeltanz.de. Weiterhin lohnt ein Blick mit entsprechenden Suchbegriffen in Facebook oder Instagram, wo viele Veranstaltungen in dieser Hinsicht inzwischen angekündigt werden. International schlau machen kann man sich aber auch über die Website des britischen Israeli Dance Institute, www.idi.org.uk, das auch Onlinekurse und Videos im Programm hat, oder die weltweit agierende Website www.israelidances.com

Foto: Israelischer Tanzworkshop beim Yiddish Summer Weimar (Beispielfoto)_Felikss Livschits

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