Wenn man ein Album schlicht und ergreifend Christmas nennt, dann dürfte die musikalische Ausrichtung klar sein. Der britische Musiker Albert Hammond, der natürlich vor allem wegen seiner Hits „I’m A Train“, „It Never Rains In Southern California“ und „The Free Electric Band“ aus den Siebzigern und dem Whitney-Houston-Olympia-Song „One Moment In Time“ einen ewigen Stein im Brett bei Popfans auf der ganzen Welt hat, hat genau das getan. Auf Christmas hat er fünfzehn Songs genommen und sie in eine wollig-warme Wattewelt eingetaucht. Darunter sind dreizehn Klassiker und zwei eigene Songs, die sich durchaus homogen in dieses Christmas Wonderland einfügen – die Calypso-Version von „I Wish You A Merry Christmas“ vielleicht mal ausgenommen, die durchaus aufhorchen lässt. Aber ob nun geistliche Lieder wie „O Come, All Ye Faithful“ und „Silent Night“ oder der John-Lennon-Klassiker „Happy Xmas (War Is Over)“, der Wham!-Heuler „Last Christmas“ oder die Oldies „Here Comes Santa Claus“ oder „White Christmas“ – es weihnachtet eine Dreiviertelstunde lang aufs Heftigste, was aber durchaus in die Zeit passt und zusammen mit Plätzchen und Glühwein für eine schöne Zeit vor dem heimischen Kamin sorgt.
Wolfgang Weitzdörfer
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