Ihre Musik atmet seit Beginn ihrer Karriere 2004 die Stille. Auch wenn es mal schneller wird, verströmen die Kompositionen von Aino Löwenmark und Hanmari Spiegel doch immer etwas Besinnliches und Reflektierendes. Wer sie hört, kann gar nicht anders, als innezuhalten. Kein Wunder, dass ihre melancholischen Stücke um Klavier, Geige und Gesang wunderbar zur Weihnachtszeit passen. Mit ihrem Album Stilla Tyd von 2016 hat das Duo auch das perfekte Programm dafür geschrieben, das sich auf Konzerten nicht nur in Hamburg großer Beliebtheit erfreut. Pünktlich zur diesjährigen Adventszeit folgt nun die Fortsetzung. Diesmal setzen die beiden Musikerinnen aber nicht so sehr auf Eigenkompositionen. Nur fünf der dreizehn Songs stammen aus ihrer Feder. Sie haben vor allem traditionelle nordische Weihnachtslieder neu arrangiert. Darunter etwa das berühmte „Julvisa“ des finnischen Komponisten Jean Sibelius oder das bedeutendste Weihnachtslied der Schweden „Jul, Jul, Strålande Jul“. Erneut ist Fjarill ein gefühlvolles Werk gelungen, das perfekte Einstimmung auf die stille Jahreszeit bietet. An die Tiefe und Intensität von Stilla Tyd reicht das neue Album allerdings nicht heran.
Erik Prochnow






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