Gudrun Walther & Andy Cutting

Conversations (Artes Records); mit engl. Infos

18. Februar 2024

Lesezeit: 2 Minute(n)

Hier treffen sich zwei Ikonen der neueren Folkmusik. Gudrun Walther kennen viele von Cara und vormals den More Maids, Andy Cutting hat sich mit Blowzabella und Leveret einen Namen gemacht. Conversations nennen die beiden ihre Aufnahme, und tatsächlich „unterhalten“ sie sich – nur mit Violine und Akkordeon im Gepäck – in Länge und Breite in den Idiomen der Musiktraditionen, aus denen sie kommen. Gleich zu Anfang geht mit „Sheffield Fair“ die Sonne hörbar in England auf. Es folgen Stücke aus Skandinavien, wunderbare Polonaisen aus deutschen und dänischen Manuskripten, ausgewählte Lieder – das sehr alte „Nach grüner Farb’ mein Herz verlangt“ (gelernt von Walthers Mutter) ist als Gesamtwerk kongenial arrangiert und gesungen –, ein bisschen Irish Trad am Wegesrand und viele „Trad“-Kompositionen aus eigenen Federn. Hervorstechend sind Andy Cuttings „Miss Lindsay Barker“ und der Schottisch „Greenfield House“. Das Zusammenspiel der beiden ist geprägt von hörbarer Empathie und Aufmerksamkeit füreinander, und die Intimität der Aufnahmetechnik von Jürgen Treyz, die auf alles Artifizielle verzichtet, tut ein Übriges zum träumerischen Wohlfühlfaktor dieses wunderbar runden Albums.

Johannes Schiefner

<em>Conversations</em>  (Artes Records); mit engl. Infos
Gudrun Walther & Andy Cutting
Conversations (Artes Records); mit engl. Infos

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