Dem nordamerikanischen Publikum sind sie schon länger ein Begriff. 2013 gewannen Jaffa Road (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Pageturner von Daniel Speck!) den „Canadian Folk Music Award for World Music Group of the Year“, außerdem wurden sie für diverse andere Preise nominiert und tourten viel auf dem eigenen Kontinent. Die dargebotene Mischung ist durchaus ungewöhnlich, funktioniert aber bestens. Das Quintett kombiniert unter anderem jüdische, arabische und indische Weltmusik mit Jazz, Rock, Pop sowie auf diesem dritten Album zudem mit Elektronik und Dub. Gesanglich im Vordergrund steht meist die kraftvolle und manchmal ätherisch anmutende Stimme Tamar Ilanas. Flankiert wird sie von Gitarre, Oud, Bass, Veena, Saxofon, Bansuri, Schlagzeug und Percussion. Vertreten ist dieses Mal auch eine Reihe von Gastmusikern. Darunter sind Shawn Rompre, der für die Elektronikakzente sorgt, und Joel Visentin an Hammondorgel und E-Piano. Geboten werden vor allem Eigenkompositionen, aber auch einige traditionelle Melodien in fantasievollen Arrangements. Das Booklet liefert Infos zu allen Stücken und rundet damit den positiven Eindruck ab.
Ines Körver
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