Molden & Seiler ft. das Frauenorchester

De Zwidan Zwa (Bade Molden Recordings)

8. Februar 2024

Lesezeit: < 1 Minute(n)

De Zwidan Zwa, „die mürrischen zwei“. So schauen sie drein, die beiden Wiener Ernst Molden und sein Gesangspartner Christopher Seiler. Kein Wunder. Da vergeht einem das Lachen, wenn man an Titel wie „I Drink“ von Mary Gauthier, „Ich lieb dich überhaupt nicht mehr“ von Udo Lindenberg oder „The Weeping Song“ von Nick Cave denkt. Doch halt! Öffnet man das Digipack, strahlen die zwei Musiker um die Wette. Das hat verschiedene Gründe. Die beiden haben spürbar Spaß, wenn sie die traurigen Songs in breitem Wiener Dialekt zu ihren eigenen machen. „In The Jailhouse Now“ heißt auf Wienerisch „En Hefn Drin“ und tönt wie alle anderen Coverversionen nach tiefstem Süden der USA. Mitverantwortlich für den Sound ist das Frauenorchester. Das sind Sibylle Kefer (Gitarre, Altflöte), Maria Petrova (Drums, Percussion) und Marlene Lacherstorfer (Bass). Die drei Damen legen einen lockeren, schnörkellosen akustischen Teppich, auf dem die beiden Herren genüsslich ihre Untugenden kundtun können. In anderthalb Tagen haben die fünf das Album aufgenommen. Das ist Americana made in Wien, die, abgesehen vom wienerischen Dialekt, authentischer tönt als viele hochstilisierte US-Produktionen.

Martin Steiner

Molden & Seiler ft. das Frauenorchester
De Zwidan Zwa (Bade Molden Recordings)

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