Deutschlands größtes Weltmusikfestival bei freiem Eintritt findet nach zwei Jahren Pause ebenfalls wieder statt. Vom 29. bis 31. Juli 2022 präsentiert das Veranstaltungsteam rund um den künstlerischen Leiter Rainer Pirzkall im Herzen der Nürnberger Altstadt unter dem diesjährigen Motto „Starke Stimmen“ internationale Musikgruppen, die durch ihre Vokalkunst bestechen oder in ihren Songs gesellschaftliche Missstände thematisieren. Ergänzt werden die rund 90 Konzerte auf acht Bühnen durch ein Rudelsingkonzert, bei dem die Stimmen des Publikums gefragt sind, sowie ein Rahmenprogramm mit Tanzworkshops und Künstlergesprächen. Man rechnet wie zuvor mit rund 200.000 Gästen an den drei Festivaltagen.
Beim diesjährigen Bardentreffen werden die vielschichtigen Varianten der Lauterzeugung mittels Stimmband vom Beatboxen bis zum Kehlkopfgesang gezeigt und mit Künstlerinnen und Künstlern aus über zwanzig Nationen. Neben Latin-Grammy-prämierten Vokalgrößen wie Vocal Sampling aus Kuba, den Obertonexperten von Huun-Huur-Tu aus Tuwa, dem faszinierenden Frauenchor Sopa de Pedra aus Portugal, den Mariachi-Musikerinnen Flor de Toloache aus New York oder den Meistern des polyfonen korsischen Gesangs von L’Alba stehen auch Musikerinnen und Musiker „mit Haltung“ auf den Bühnen. Friedenaktivistin Yael Deckelbaum aus Israel zum Beispiel oder die Irin Wallis Bird, die sich für Gleichberechtigung stark macht. Mal Élevé, Ex-Frontsänger von Irie Revolte, kämpft in seinen Texten gegen Diskriminierung und Nomfusi prangert mit ihrer großen Stimme soziale Ungerechtigkeit in südafrikanischen Townships an.
Fans deutschsprachiger Liedermacherpoesie dürfen sich ebenfalls auf bekannte Größen freuen: Von etablierten Acts wie Erdmöbel oder Ton Steine Scherben bis zu vielversprechenden Neuentdeckungen wie Phil Siemers, Juli Gilde oder Ami Warning sind zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter des Genres zu erleben. Aber auch lokale Acts der Region wie Lilo Kraus und ihr Weltmusiktrio, Elena Steri oder Leak. Und auch für Familien und Kinder gibt es ein eigenes Programm an der Insel Schütt. Darüber hinaus ermöglicht das Festival wieder Hunderten von Straßenmusikerinnen und -musikern, ihr Können darzubieten und so zum unverwechselbaren Flair des Ganzen beizutragen.
Alle weiteren Infos finden sich auf www.bardentreffen.de oder im 132 Seiten starken Programmheft mit vielen Hintergrundinformationen und Sonderbeiträgen zum Festival, dessen Erwerb ebenso dabei helfen kann, das Angebot bei freiem Eintritt beizubehalten, wie der des Festival-Spenden-Pins, der in diesem Jahr in Form eines silberfarbenen Schlagzeugs daherkommt.
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