Zum fünften Mal seit der ersten Vergabe 2018 wurden Mitte November im Dubliner Veranstaltungszentrum Vicar Street die Folk Awards von Radio 1 der öffentlich-rechtlichen irischen Rundfunkanstalt Raidió Teilifís Éireann (RTÉ) verliehen. Unter den diesmal Ausgewählten finden sich auch wieder bekannte Namen.
Ye Vagabonds Foto: Steve O’Connor
So ging die begehrte Auszeichnung für das Beste Folkalbum an Ye Vagabonds, die bereits 2019 und 2021 mehrfach abgeräumt hatten. Sie erhielten den Preis für ihr neues Werk Nine Waves. Die Preise im Bereich „Einzeltracks“ gingen in Sachen Eigenkomposition an Susan O’Neill für „Now You See It“, und RTÉ-Radiomoderatorin Muireann Nic Amhlaoibh wurde für ihre Version des Klassikers „Róisìn Dubh“ mit dem Irish Chamber Orchestra gewürdigt. Nic Amhlaoibh ergatterte zudem den Award „Best Folk Singer“, während der Konzertinaspieler Cormac Begley als bester Instrumentalist ausgezeichnet wurde. Beste Folkband waren diesmal The Olllam, bester Newcomer der junge Multiinstrumentalist Cathal Ó Curráin aus Donegal.
Susan O’Neill Foto: Susan O’Neill.
Die seit Anfang der Achtziger als Sängerin und Folkinterpretin im Bühnenscheinwerferlicht stehende Mary Black wurde für ihr Lebenswerk geehrt, der 2021 verstorbene, jahrzehntelange Piper der Chieftains, Paddy Moloney, in die Hall of Fame der Folk Awards aufgenommen.
Auftritte der vor Publikum in Vicar Street sowie live im Radio präsentierten Show gab es von Sharon Shannon, Scullion, Pauline Scanlon, Inni-K, Mary Black und verbliebenen Mitgliedern der Chieftains. Aus England waren Eliza & Martin Carthy zu Gast.
Einen genaueren Blick auf die aktuelle irische Folkszene werfen wir in der kommenden Ausgabe folker #1.23.
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