Regelmäßig kommen jedes Jahr neue Alben von Peter Gallway heraus, bereits seit 1972. Ein unüberschaubar scheinendes, doch nachhaltig wirkendes Werk dieses Geschichtenerzählers und Psychologen. Zeichneten sich seine vorherigen Alben durch sparsame, aber effektive, Arrangements aus, ist Gallway dieses Mal ganz karg auf seiner elektrischen Gitarre zu hören, mit Songs, die nach den Eindrücken einer Solo-Japan-Tournee entstanden und von dem Gefühl des Fremdseins, das ihn dort umgab, geprägt sind. Das macht eben die Stärke der Musik Gallways aus, ihre Unmittelbarkeit. Vielleicht ist Gallway kein großer Sänger, aber er weiß, wie er eine Atmosphäre herzustellen vermag, die Hörende mitnimmt auf seine intime Reise in eigenartige Territorien.
Michael Freerix
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