Der Roman Steppenwolf von Hermann Hesse war, als er in der ersten Auflage kaum zehn Jahre nach dem Ersten Weltkrieg erschien, eine heiß diskutierte literarische Petitesse. Der Mensch porträtiert als willens- und lustgetriebenes „Monster“ jenseits aller religiöser Einbettungen – das hatte es in der Literatur noch nicht gegeben. Nun hat sich der Musiker T. G. Copperfield nach der Lektüre dieses Romans noch einmal mit der Materie auseinandergesetzt und eine Reihe von Songs darüber komponiert. Ist das Thema des Romans zeitaktuell das gleiche – oder etwas gänzlich anderes? Copperfield jedenfalls schreibt Songs, die ein neues Nachdenken über dieses Thema absolut sinnvoll machen.
Michael Freerix
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