Ihr vierzigjähriges Bestehen feierte mit etwas Pandemieverspätung am 25. Juni in Markkleeberg die Leipziger Volkstanzgruppe Kreuz & Square. Nachdem die DDR-Folkszene in den Siebzigerjahren besonders durch ihre Liedtexte Popularität erlangt hatte, hielt seit der ersten DDR-Folklorewerkstatt 1980 der Mitmachtanz Einzug bei den Folkies. Die erste Gruppe ihrer Art waren dabei Kreuz & Square, Tanzgruppe der Folkländer um Sigrid Lembke (heute Römer). Dazu Wolfgang Leyn: „Ziel war es, die Tanzbegeisterung des jugendlichen Folkpublikums in die richtigen Bahnen zu lenken, zu erklären und vorzuführen, wie man sich zu welchem Tanz bewegt. Nicht die Perfektion stand dabei im Vordergrund, sondern das fröhliche Miteinander.“ Die Folktanzszene entwickelte sich rasant, insbesondere in Leipzig mit einer Volkstanzschule oder dem internationalen Tanzhausfest. Aber auch in anderen Städten wurde immer öfter zu Polka, Mazurka, Walzer oder Rheinländer getanzt, egal ob auf Folk- und Volksfesten oder in Workshops.
Beim diesjährigen Rudolstadt-Festival wird anlässlich des Jubiläums eine eigens zusammengestellte Band zu den Anleitungen von Sigrid Römer zum Tanz und zu Workshops aufspielen. Diese wird sich zusammensetzen aus Ulrich Doberenz am Kontrabass, Ingeborg Freytag an Geige und Gesang, Per Winker am Schlagzeug, Sophia Holler am Akkordeon, Tim Liebert an Waldzither, Bouzouki, Mandoline, Whistle und Backgroundgesang sowie Dirk Wasmund an Klarinette, Blockflöte und Sopransaxofon. Die Tanzworkshops finden am 9. und 10. Juli jeweils um 14.00 Uhr im Tanzzelt im Heinepark statt, Tanzabende gibt es am 8. Juli um 20.00 Uhr und am 9. Juli um 22.00 Uhr, ebenfalls im Tanzzelt.
www.rudolstadt-festival.de/programm/artistdetail/artist/folkstanz-band-leipzig/bp/p101/ba/a57.html
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