Im Dezember 2024 kam es bei der jährlichen Sitzung des UNESCO-Ausschusses zum Immateriellen Kulturerbe, die dieses Mal in Paraguay stattfand, zur Aufnahme zahlreicher neuer kultureller Praktiken und Traditionen in die Liste des Immateriellen Kulturerbes. Darunter fanden sich auch einige aus den Bereichen Tanz und Musik wie etwa die urbane Liebesliedlyrik Sevdalinka aus Bosnien-Herzegowina, die ungarische Csárdás-Tanztradition, Herstellung und Spiel der ägyptischen Leier Simsimiyya, Herstellung und Spiel der in Afghanistan, Iran, Tadschikistan und Usbekistan gebräuchlichen Schalenhalslaute Rubab, der K’cimi-Tanz von Tropojë aus Albanien, der Intore-Tanz aus Ruanda, der sambische Mangwengwe-Tanz oder die paraguayische Guarania-Musiktradition.
Die UNESCO unterstützt den Schutz, die Dokumentation und den Erhalt gelebter Kultur seit mehr als zwanzig Jahren. Das Übereinkommen zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes wurde 2003 von der Generalkonferenz der UNESCO in Paris verabschiedet. Bis heute sind ihm 183 Staaten beigetreten. Deutschland gehört der UNESCO-Konvention seit 2013 an.
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