Ostfolk.de blickt zurück

Profolk-Bilderchronik und Folk in der DDR 1984

5. Dezember 2024

Lesezeit: 2 Minute(n)

Wolfgang Leyn hat auf seinem Portal Ostfolk.de nachgelegt. Zum Abschluss des Profolk-Jubiläumsjahres findet sich dort nun eine überblicksartige Chronik der vierzig Verbandsjahre von 1984 bis 2024, nachdem schon die Jubiläumsfeierlichkeiten in Bad Hersfeld vom 31. Oktober bis 2. November in Text und Bild dokumentiert worden waren. Die Zusammenstellung reicht von den Anfängen des Verbandes als Tourorganisator, der Aushandlung eines Gesamtvertrags mit der GEMA 1989, das berühmte West-Ost-Treffen 1990 – aus dem unter anderem das heutige Rudolstadt-Festival hervorging – über das Profolk-Adressbuch (1991-2003), die Schaffung des Deutschen Folk-Förderpreises (1992-2001), die Herausgabe eines jährlichen Samplers bis in die beginnenden Nullerjahre und weiterer Kompilationen in den Zehnerjahren bis zur Gründung der DeutschFolk-Initiative 2020 und des Jugendfolkorchesters 2024 und anderem mehr. Angereichert wird das Ganze um Zitate ehemaliger und bestehender Vorstandsmitglieder.

Ein kleiner, aber nicht unwesentlicher Fauxpas in der Ausgabe #3.24 des folker im Artikel von Christian Rath über das vierzigjährige Profolk-Jubiläum gab schließlich den Anstoß für einen parallelen Rückblick in das Jahr 1984 in der DDR. Rath hatte geschrieben, dass zum Zeitpunkt der Gründung des Verbands die große Zeit der Folkmusik „in Deutschland“ bereits vorbei gewesen sei – meinte aber eigentlich Westdeutschland. Wie es damals auf der Ostseite der Mauer aussah, beschreibt Wolfgang Leyn nun in einem eigenen Beitrag, der zeigt, dass in Ostdeutschland 1984 unter völlig anderen Bedingungen die Folkszene höchst lebendig war – mit Folktanzboom, Instrumentenselbstbau und republikweiten Folkwerkstätten.

Nachzulesen jeweils unter:

www.ostfolk.de/aktuell/folk-im-osten-vor-40-jahren

www.ostfolk.de/aktuell/vier-jahrzehnte-profolk-wichtige-stationen

Nächtliche Session bei der 4. Zentralen DDR-Folkwerkstatt im Leipziger Klubhaus „Freundschaft“, Bildmitte: Jens-Paul Wollenberg, dazu Musiker von Notentritt (Halle) und JAMS (Berlin), im Anzug: der Musikethnologe Axel Hesse (Foto: Sammlung Wolfgang Leyn)

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