Songs for Future

Liedertour für Menschlichkeit und Demokratie

11. Februar 2025

Lesezeit: 2 Minute(n)

Unter dem Motto „Songs for Future“ vereint der Folkmusiker und Liedermacher Peter Braukmann Kollegen und Kolleginnen der älteren und jüngeren Generation im März 2025 für eine Tournee und führt aus:

Peter Braukmann

Foto: Udo Jäger

„Um ein menschenwürdiges Leben zu gewährleisten, bedarf es des gegenseitigen Respekts und des gemeinsamen Schutzes unserer Umwelt. Aus meiner Sicht ist die Freiheit des Einzelnen unbedingt mit einer gesunden Umwelt verbunden. Doch heute ist eine gesunde Erde ebenso in Gefahr wie unsere Demokratie. Unser gemeinsamer Kampf gegen Faschismus und für den Klimaschutz ist seit jeher von Liedern mitgetragen worden. Damals, es ist gut fünfzig Jahre her, sorgten wir uns um den sterbenden Wald … und die Gefahr, die von Atomkraftwerken ausging. Wir hatten dazu Lieder, zuerst die englischen von Pete Seeger, doch bald auch unsere eigenen. Da gab es viele Vorsänger wie Walter Moßmann, Frank Baier und andere. Und wir alle sangen mit. Der gemeinsame Gesang der starken Lieder verlieh uns Kraft zum Widerstand und Mut zum Kämpfen. Heute beabsichtigen wir mit den ‚Liedern für Menschlichkeit und Demokratie‘ ein bewussteres und tieferes Verständnis zum Lied im Kampf gegen Klimawandel und Kriege zu wecken, zum Singen und damit zum Singenden selbst.“

 

Mit von der generationenübergreifenden Songpartie sind der Liedpoet Manfred Maurenbrecher, die durch ihr „Rabenlied“ bekannten Altfolkies von Schnappsack, die mit ihrem modernen Global Folk Furore machende Düsseldorfer Band La Kejoca sowie die junge Leipziger Liedermacherin Paula Linke, die sich einen festen Platz in der neuen weiblichen Garde des Liedermachergenres erobert hat (siehe auch Artikel in folker #1.24).

www.rillenschlange.com/songs-for-future

 

Nachtrag 13. März 2025: Leider erreichte uns gerade die Nachricht, dass der Großteil der „Songs-for-Future“-Tour abgesagt werden musste. „Schweren Herzens haben wir uns dazu entschieden“, schrieb Tourveranstalter Peter Braukmann in einem Facebook-Post. Nur die Termine in Bochum am 15. März und Meißen am 28. März können stattfinden. Grund sind zu niedrige Vorverkaufszahlen, die an den meisten Spielorten nicht ausreichten, um sicherzustellen, dass es kein Minusgeschäft für alle Beteiligten wird. Ein insbesondere seit Corona nicht unbekanntes Problem in der Kleinkunstszene, das den Kulturschaffenden zusätzlich zum sinkenden CD-Verkauf, der durch Streaming bei Weitem nicht abgefangen werden kann, ebenfalls das (Über-)Leben schwer macht.

Termine:

14.03.25 Rellingen, Kirche (abgesagt)

15.03.25 Bochum, Kulturrat

21.03.25 Weimar, Mon Ami (abgesagt)

22.03.25 Berlin, UfA, Neuss Salon (abgesagt)

26.03.25 Kiel, Kulturforum (ohne Paula Linke) (abgesagt)

27.03.25 Osnabrück, Lutherhaus (abgesagt)

28.03.25 Meißen, Theater

29.03.25 Mainz, Forumtheater Unterhaus (abgesagt)

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