Es wurde auch langsam Zeit, und dann kam es doch überraschend: das erste Bundesverdienstkreuz für die Folk- und Weltmusikszene! Am 15. Mai 2024 überreichte Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow in Weimar diese Auszeichnung an Bernhard Hanneken, denn die offizielle Begründung dafür sind Hannekens über dreißig Jahre andauernde Tätigkeit als Programmdirektor des Rudolstadt-Festivals von Anbeginn.
Das und die geografische Nähe sorgte natürlich für die Anwesenheit einer großen Festivaldelegation. Hanneken meinte in seinem launigen „Dankeschön“, dass er diesen Preis auch stellvertretend für alle die annehme, die das Festival über all die Jahre zu dem gemacht haben, was es heute ist. „Man macht so etwas nie alleine.“ Und als Ausblick: Dreißig weitere Jahre werde es mit ihm sicherlich nicht geben, aber einige Jahre sollten es durchaus noch werden.
Im Vorfeld hatte Hanneken überlegt, ob er diesen Preis überhaupt annehmen soll. In den Diskussionen wurde jedoch klar, dass die Auszeichnung unter anderem auch eine Wertschätzung für die ganze Szene bedeutet und so durchaus seinen Sinn hat.
Foto: Bernhard Hanneken (Mitte) bei der Verleihung, mit Delegation aus Rudolstadt und darüber hinaus (© TSK/Jacob Schröter)
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