Mit großem Bedauern hat vermutlich der komplette mit dem Folkrevival der Sechziger und Siebziger sozialisierte Teil der deutschen Liedmacher- und Folkmusikszene die Nachricht vom Tod der renommierten Grafikerin Gertrude Degenhardt vernommen. Die in Mainz und zwischenzeitlich Irland beheimatete Schwägerin des Liedermachers Franz Josef Degenhardt ist nur wenige Wochen nach ihrem 85. Geburtstag in Greifswald verstorben.

Mit ihrem künstlerischen Schaffen hat sie Generationen von Künstlerinnen und Künstlern geprägt und durch ihre Werke die Welt der Grafik nachhaltig bereichert – im musikalischen Bereich war sie insbesondere bekannt für ihre unnachahmlichen Plattencover für bekannte Vertreter der Szene wie Zupfgeigenhansel, Dick Gaughan, Hannes Wader, Eddie & Finbar Furey oder auch für ihre eigene, bereits vor ihr verstorbene Tochter Annette Degenhardt sowie natürlich für Franz Josef Degenhardt.

Ein Teil des von ihr hinterlassenen Werkes wird im Rahmen zweier Konzerte ihres Neffen, des Liedermachers Jan Degenhardt, noch einmal der Öffentlichkeit gezeigt, und zwar am 28. November 2025 im Storchenhof in Teningen sowie am 29. November 2025 in der Frick-Mühle in Müllheim. Damit soll ihr künstlerisches Erbe auf besondere Weise gewürdigt und mit der Musik der Familie verbunden werden. Ebenso werden Originalwerke von ihr Teil einer Ausstellung in der Galerie des Plauener Malzhauses sein, die unter dem Titel „Druck + Grafik + Radierung“ ebenfalls am 29. November 2025 eröffnet wird und bis 4. Januar 2026 mittwochs bis sonntags von 13.00 bis 18.00 Uhr besucht werden kann.

Ein Nachruf auf Gertrude Degenhardt findet sich in Kürze hier auf www.folker.world.

www.gertrude-degenhardt.de

www.j-degenhardt.de

www.malzhaus.de