Seit über sechzig Jahren treten türkeistämmige Menschen in Deutschland musikalisch gegen Hass, Vorurteile und Diskriminierung ein. Sie träumen von der Heimat und setzen sogar Trends. Eine Spurenlese.
Text: Ercan Demirel und Ines Körver
„‚Kanaken‘ nennt ihr euch? Das ist ja ganz schön mutig.“ Der Moderator Alfred Biolek staunte nicht schlecht, als er am 24. Januar 1985 den türkischen Superstar Cem Karaca mit seiner in Deutschland gegründeten Musikgruppe Die Kanaken in seiner Unterhaltungssendung Bei Bio begrüßte. Karaca war vorher schon mehrfach für Musikaufnahmen und Konzerte nach Deutschland gekommen. Er hielt sich – abgesehen von einigen Konzerten in Nachbarländern – seit 1980 ausschließlich in der Bundesrepublik auf. Seit dem 30. Januar 1981 gab es einen ernsten Grund dafür: Die türkische Zeitschrift Hafta Sonu hatte einen frei erfundenen Beitrag über ihn veröffentlicht. Behauptet wurde darin, Karaca wolle mit deutscher Hilfe eine politische Bewegung gründen. Der Musiker war der darauf folgenden Aufforderung aus der Türkei, in sein Heimatland zurückzukehren, nicht nachgekommen und wurde nun mit Haftbefehl gesucht. In Deutschland sah sich Karaca allerdings mit immensen Vorurteilen vieler Menschen hier gegen seine Landsleute konfrontiert. Und die überwiegende Mehrheit der in Deutschland lebenden Türkeistämmigen wollte ebenfalls nichts mit Karaca zu tun haben, weil er tendenziell linksgerichtete Lieder zum Besten gab, was nicht sonderlich goutiert wurde. Viele von ihnen befürworteten, dass das türkische Militär seit seinem Putsch 1980 „für Ordnung sorgen“ und kurzen Prozess mit jedweder Alternativkultur machen wollte.
„Wir haben es gehört. Ein paarmal. Dann haben wir uns gesagt: ‚Dann nennen wir uns so.‘“ Mit diesen Worten – übrigens sehr gelassen vorgetragen und in tadellosem Deutsch artikuliert – parierte Karaca die Einlassung Bioleks. Damit drückte er etwas aus, das schon die ersten im Rahmen des Anwerbeabkommens ab 1961 zahlreich ins Land geströmten türkischen sogenannten Gastarbeiter und Gastarbeiterinnen auszeichnete: den Willen, sich von allem Unverständnis und allem Hass, der den Vertragsarbeitskräften entgegenschlug, nicht unterkriegen zu lassen.
Dabei hätten die Türken den Deutschen damals gar nicht fremd sein müssen. Abgesehen von zahlreichen politischen Verbindungen hatte es bereits ab den 1830er-Jahren immer wieder Fachkräftemigration zwischen den beiden Staaten gegeben. Ankara war beispielsweise nach der Gründung der Türkischen Republik 1923 auch mit Hilfe deutscher Architekten und Ingenieure von einem unscheinbaren Dorf zur Hauptstadt umgebaut worden. Und Deutsche waren während der Hitlerzeit scharenweise ins türkische Exil gegangen. Doch in den 1960er-, 70er- und 80er-Jahren – und damit kurz nach der Herrschaft der Nazis, nach deren Ideologie alles Nichtgermanische minderwertig und mit dem Judentum eine nichtchristliche Glaubensgemeinschaft angeblich an allen Missständen schuld gewesen war – überforderte es offenbar viele Deutsche, den von ihnen selbst ins Land geholten Arbeitskräften, die noch dazu mehrheitlich einer anderen Religion anhingen, offen gegenüberzutreten. In Cem Kayas Film Liebe, D-Mark und Tod aus dem Jahr 2022 (2023 als Songs of Gastarbeiter – Liebe, D-Mark und Tod auf Arte und in der ARD ausgestrahlt) wird in einem O-Ton aus dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen ohne Jahresangabe eine Umfrage zitiert. Danach waren die Türken für jeden dritten Deutschen ein notwendiges Übel, jeder siebte hielt sie für dumm und vulgär, jeder sechste wollte mit ihnen ausdrücklich nichts zu tun haben.
Kein Wunder, dass die türkischen Eingewanderten ihrer Empörung in Liedern Luft machten. Die kompakteste Zusammenfassung ihrer Situation lieferte Metin Türköz, der in der Türkei nur für sich gespielt hatte, in Deutschland aber schnell zum Star wurde. Er stellte seine Protestsongs in die jahrhundertealte Tradition der Aşıks, der Wandersänger, die mit ihrer Langhalslaute Bağlama von Ort zu Ort zogen, Nachrichten und Klatsch verbreiteten und eben auch Missstände anprangerten. Sein Lied „Alamanya Destanı“ schilderte seine Erlebnisse von der Anwerbung über die Ankunft in Deutschland bis hin zu den unwürdigen Sammelunterkünften mit Strohmatratzen und fehlenden Toiletten so pointiert, dass sich allein diese Single in Deutschland drei Millionen Mal verkaufte. Bis 1978 nahm Türköz 82 Singles auf, darunter auch das in einem Mix aus Türkisch und Deutsch gehaltene Lied „Guten Morgen, Mayistero“. Während eines überregional bekannt gewordenen Ford-Streiks 1973 gab es den Fabrikbeschäftigten Mut, sich für ihre Anliegen stark zu machen.
Einer der ersten Türkeistämmigen, der einen Liederzyklus mit rein deutschen Texten schuf, war Ata Canani, der die ersten elf Jahre seines Lebens in der Türkei verbracht hatte. Sein Vater konnte ihn nur damit nach Deutschland locken, dass er ihm die lang ersehnte Bağlama kaufte, auf der Canani so intensiv zu üben begann, dass er schon mit zwölf oder dreizehn Jahren zusammen mit seinem Idol Mahzuni Şerif auftreten konnte. Die Aktuelle Stunde sendete seinen von Max Frisch inspirierten Titel „Deutsche Freunde“. Canani trat zudem mit seiner Elektrobağlama in der Sendung Bio’s Bahnhof auf. Nennenswerte Folgen hatte das jedoch nicht. Weder die Herkunftsdeutschen noch seine wie er aus der Türkei gekommenen Landsleute konnten mit seinem sozialkritischen anatolischen Krautrock allzu viel anfangen. Einen Plattenvertrag bei einem Label ohne türkischen Hintergrund bekam Canani erst, als Bülent Kullukçu und İmran Ayata ihn 2013 baten, für ihre bei Trikont erschienene Kompilation Songs Of Gastarbeiter Vol. 1 „Deutsche Freunde“ neu aufzunehmen. In der Zwischenzeit hatte er in einer Eimerfabrik gearbeitet. Den ersten Longplayer Cananis, Warte, mein Land, warte, veröffentlichte das Label Fun in the Church im Jahr 2021.
„Kein Wunder, dass die türkischen Eingewanderten ihrer Empörung in Liedern Luft machten.“
Doch die Türkeistämmigen in Deutschland produzierten nicht nur Protestmusik. Wenn man von der neuen, vermeintlich provisorischen Heimat enttäuscht ist, verklärt man gerne die alte oder eigentliche. Auch das ist keine neue Entwicklung. Gurbet-Lieder, also Lieder über das In-der-Fremde-Sein, gab es bereits im Osmanischen Reich. Die bekannteste Gurbet-Sängerin der sogenannten Gastarbeitergeneration war Yüksel Özkasap. Sie wollte wie viele ihrer Landsleute in den 1960er-Jahren nur für wenige Monate nach Deutschland kommen und machte als Nachtigall von Köln mit „Gülom“ und rund fünfhundert weiteren Gurbet-Titeln Karriere. Özkasap verkaufte mehrere Millionen Tonträger und heimste in den 1960er- und 1970er-Jahren rund ein Dutzend goldene Schallplatten ein, obwohl sie nie in den deutschen Hitparaden auftauchte. Den Herkunftsdeutschen war sie somit völlig unbekannt. Zum Erfolg in der türkeistämmigen Community trug sicher bei, dass Özkasap mit Yilmaz Asöcal verheiratet war, der 1964 in Köln das später in Türküola umbenannte Label Türkofon gründete – übrigens mit Schützenhilfe des SPD-Politikers Hans-Jürgen Wischnewski. Türken oder Türkinnen durften damals in Deutschland nicht alleine ein Unternehmen gründen.
Darüber hinaus gab es türkeistämmige Bands, die in Deutschland die Rockmusik darboten, die seit den 1960er-Jahren in der Türkei angesagt war: Anadolu Rock. Dabei wurden vornehmlich mit elektrifizierten Instrumenten und unter Rückgriff auf westliche Harmonik traditionelle Stücke und eigene Kompositionen zu Gehör gebracht. Zu den großen Namen zählten in der Türkei damals Barış Manço, Erkin Koray und Cem Karaca sowie die Bands Üç Hürel, Kurtalan Ekspres und Moğollar. In Deutschland produzierte Grup Doğuş in den 1970er-Jahren eine ungeschliffene Variante dieser Richtung. Das in München beheimatete Quartett griff dabei gerne auf Kompositionen der Granden des Anadolu Rock zurück und klang dabei gleichzeitig nach den Doors, den frühen Pink Floyd sowie diversen Progrockbands. Wegen zunehmender Fremdenfeindlichkeit teilte sich die Gruppe auf: Ab 1980 spielten je zwei Doğuş-Musiker mit je zwei nicht aus der Türkei stammenden Bandkollegen. Die Gruppennamen „Diamonds“ und „Memphis“ negierten den türkischen Anteil der Musik, um Fremdenfeinde nicht auf den Plan zu rufen.
Viel bliebe noch zu sagen über die ersten Jahrzehnte der türkischen Musik in Deutschland, etwa über die Gruppe Derdiyoklar, die ihren eigenen, von der alevitischen Tradition geprägten Stil fand und ihn „Diskofolk“ nannte. Von ihnen stammt beispielsweise das legendäre sozialkritische Stück „Liebe Gabi“. Doch wir spulen vor in die 1990er. Inzwischen haben die Türkeistämmigen in Deutschland Satellitenschüsseln auf dem Dach. Sie empfangen TRT und andere Sender aus der alten Heimat. Anadolu Rock ist nicht mehr Avantgarde, sondern wirkt verstaubt. Die ursprünglich von seinerzeit in Deutschland beheimateten Labels wie Türküola, Uzelli oder Minareci herausgegebenen Gurbet-Lieder hören die deutschen Türken auch nicht mehr oft. Die früher kultigen Kassetten haben ausgedient. Die ältere Generation lässt allenfalls noch die eine oder andere gelegentlich im Autoradio laufen, die meisten aber sind im Müll gelandet. Aus der alten Heimat wird man via TV ohnehin ausgiebig mit Musik versorgt. Indessen ist Deutschland politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich mit seiner Wiedervereinigung beschäftigt und die Fremdenfeindlichkeit mehrfach in Gewalt umgeschlagen. Stichworte sind „Mölln“ (23. November 1992, drei Tote) und „Solingen“ (29. Mai 1993, fünf Tote).
„Die Musikschaffenden fordern Respekt von der deutschen Mehrheitsbevölkerung ein und verurteilen Diskriminierung.“
Dieser Aggression setzen nun Kinder türkischer Eingewanderter ihre eigene Version des Hip-Hop entgegen. Er speist sich aus deutschem und amerikanischem Hip-Hop. Die Texte sind zunächst auf Englisch, später auch auf Türkisch und Deutsch. In ihnen fordern die Musikschaffenden Respekt von der deutschen Mehrheitsbevölkerung ein und verurteilen Diskriminierung. Der Berliner Senat hat entsprechende Projekte, beispielsweise Islamic Force, bereits in den 1980er-Jahren gefördert, auch Karakan aus Nürnberg sind bereits seit den Achtzigern aktiv. Außerhalb der Community werden nun Fresh Familee und Cartel bekannt. Cartel – ursprünglich ein Zusammenschluss der Acts Erci E., Karakan und Da Crime Posse, später in veränderter Besetzung aktiv – füllt 1995 sogar als einzige Hip-Hop-Gruppe jemals das İnönü-Stadion in Istanbul und sorgt Mitte der Neunziger auch in anderen europäischen Ländern für Aufsehen. Die Gruppe prägt die Rap- und Hip-Hop-Szene in der Türkei bis heute und benutzt als erste traditionelle in der türkischen Musik gebräuchliche Instrumente im Hip-Hop. Zehn Jahre später gelingt Muhabbet, einem Kölner Deutschtürken, mit dem Stück „Sie liegt in meinen Armen“ und einer Melange aus Arabeske und RnB der Durchbruch nicht nur in der türkeistämmigen Community, sondern auch in der deutschen Mehrheitsbevölkerung. Seine CDs werden bei Saturn und Media Markt verkauft, Muhabbet singt 2007 auf dem Sommerfest des damaligen Bundespräsidenten Horst Köhler. In der dritten Generation scheinen die Türkeistämmigen von den Herkunftsdeutschen nun ein Stück weit wahrgenommen und akzeptiert zu werden.
Wir spulen weiter vor in die Gegenwart. Die Szene ist nun so bunt, wie sie nie war. Da gibt es Künstler wie Derya Yıldırım, die in Deutschland Bağlama studiert hat, zunächst traditionelle anatolische Musik machte und ab 2014 mit ihren Mitstreitern Graham Mushnik, Antonin Voyant und Greta Eacott (die drei firmieren als Grup Şimşek) sehr erfolgreich auf den Anadolu Rock der 1960er-Jahre umschwenkte. Weiterhin am Start sind türkeistämmige Künstler und Künstlerinnen im Hip-Hop und Rap, die wie Mero zum Teil zwischen der Türkei und Deutschland hin und her pendeln. Es existiert eine Reihe musikalisch hochgradig gut ausgebildeter türkeistämmiger Deutscher wie der Percussionist Murat Coşkun und der Neyspieler Tayfun Guttstadt, die ihre Musik in den Dienst der Weltmusik sowie anderer Genres stellen und nicht auf ihre türkischen Wurzeln reduziert werden wollen. Andere wie die Sängerin Canan Uzerli produzieren Musik für ein feinsinniges Publikum, das es so sowohl in der Türkei als auch in Deutschland gibt.
Dann ist da noch die Gruppe derer, die das in Vergessenheit geratene Erbe der ersten sogenannten Gastarbeitergeneration in Texten aufarbeitet, deren Musik neu veröffentlicht oder den alten Künstlern und Künstlerinnen zu neuen Auftritten verhilft. Dazu gehören der Intendant, DJ und Journalist Sebastian Reier sowie Bülent Kullukçu und İmran Ayata mit ihren bisher zwei Kompilationen Songs Of Gastarbeiter Vol 1+2 (2013, 2021) sowie das Label Ironhand Records, das beispielsweise 2019 Aufnahmen von Grup Doğus von 1975 als Schallplatte herausbrachte. Genannt werden muss auch Nedim Hazar, der Vater von Eko Fresh. Ihm ist es zu verdanken, dass eine Reihe türkeistämmiger sogenannter Gastarbeiter und Gastarbeiterinnen, darunter Metin Türköz und Ata Canani, 2020 erstmals in der Türkei mit ihren „Almanya Türküleri“ („Deutschlandliedern“) auftreten konnten. Nebenbei gibt es weiterhin viele Konzerte türkischer Künstlerinnen und Künstler in Deutschland, die keinerlei Konzessionen an deutsche Hörgewohnheiten machen. Bei ihnen sind nahezu nur Türkeistämmige im Publikum zu finden. Die Musikschaffenden tragen Volkslieder, Pop oder klassische türkische Musik vor und werden häufig in türkischsprachigen Radioprogrammen, etwa im Sender Metropol FM, in Lebensmittelgeschäften, türkischsprachigen Umsonstzeitschriften sowie auf Handzetteln und Plakaten beworben. Wer diese Musik kennenlernen will, braucht nur beim nächsten Schafskäse-, Oliven- und Fladenbrotkauf die Augen offenzuhalten.
„Die Türkeistämmigen in Deutschland produzierten nicht nur Protestmusik.“
Zurückgespult zu Cem Karaca. Am Ende seines Auftritts in der Sendung Bei Bio greift Alfred Biolek zu einem Trick. Er hält den Deutschen auf subtile Weise den Spiegel vor, indem er Karaca und die Griechin Nana Mouskouri zu beiden Nationen gemeinsamen Essgewohnheiten, zur angeblichen türkisch-griechischen Erbfeindschaft und zum Zypernkonflikt befragt und die beiden anschließend ein Lied singen lässt. In dessen Refrain heißt es: „Wann sehen alle Menschen nur endlich mal ein: Griechen, Türken, Deutsche können gute Freunde sein?“ Dem ist wenig hinzuzufügen.
Links:
Websites
www.booty-c.com (Sebastian Reier)
www.facebook.com/deryayildirimandgrupsimsek
www.trikont.bandcamp.com/album/songs-of-gastarbeiter-vol-2
Videos
Cem Karaca mit seiner Band Die Kanaken sowie zusammen mit Nana Mouskouri in Bei Bio 1985: www.youtube.com/watch?v=ALg5xRtIzWU
Metin Türköz mit „Alamanya Destanı“ und „Hoş Geldin Birader Bizim Köln’e“: www.youtube.com/watch?v=CUIjKJXoiXc
Metin Türköz, „Guten Morgen Mayıstero“: www.youtube.com/watch?v=8OlVUoaGzxE
Ata Canani, „Deutsche Freunde“: www.youtube.com/watch?v=w3t5CIIcAXc
Yüksel Özkasap, „Gülom“: www.youtube.com/watch?v=Tjdy7bqIV74
Derdiyoklar, „Liebe Gabi“:
www.youtube.com/watch?v=hQlvK3_hGl8
Muhabbet, „Sie liegt in meinen Armen“: www.youtube.com/watch?v=d0XZyUH5neo
Derya Yıldırım & Grup Şimşek, „Darıldım Darıldım“, Berlin Live Session: www.youtube.com/watch?v=P_ZIJazYS80
Murat Coşkun, „Rhythms of Life“: www.youtube.com/watch?v=KtV9RVp4nbs
Tayfun Guttstadt feat. Hakan Tuğrul, „Tesir“: www.youtube.com/watch?v=jv9qJfYaJJc
Canan Uzerli & Band, „Güneşim“: www.youtube.com/watch?v=SVpUiXsUzWc
Trailer zur Website von Nedim Hazar: www.youtube.com/watch?v=O40kwS_sv7Y
Albumtipps:
Ozan Ata Canani, Warte, mein Land, warte (Fun in the Church, 2021)
Diverse, Songs Of Gastarbeiter Vol. 1 (Trikont, 2013)
Diverse, Songs Of Gastarbeiter Vol. 2 (Trikont, 2021)
Grup Doğuş, Grup Doğuş (Ironhand Records, 2019)
Tayfun Guttstadt, Tarâpzâde (Groovy & Lovely Records, 2023)
Canan Uzerli, İçten Gelen Ses (Canan Uzerli Music, 2018)
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