Vom Ausloten des digitalen Musikraums

Das neue Album der 17 Hippies

21. Dezember 2022

Lesezeit: 4 Minute(n)

Zwar waren die 17 Hippies zweieinhalb Jahre nicht mehr auf Tour, aber sie haben die Zeit nutzen können, um ein recht komplexes Projekt umzusetzen, bei dem es um mehr als „nur“ ihr neues Album 9000 Nächte geht. Dazu muss man wissen, dass Komponist, Arrangeur und Musiker Christopher Blenkinsop, der sich hauptsächlich um die Musik der Band kümmert, zutiefst fasziniert ist von Aufnahmetechnik und dem Herstellen von binären Codes in Computern.
Text: Michael Freerix

Digital ist vieles möglich, nur wird es oft nicht gemacht. Und abenteuerlustig, wie Blenkinsop ist, wollte er tiefer in den digitalen Raum eindringen, die Klangmöglichkeiten digital vorführbarer Musik ausloten. Schon lange beschäftigte er sich mit der Idee, nicht nur ein Album, sondern eine Vielzahl von Alben in einem Projekt zu veröffentlichen. Wobei es im Werk der 17 Hippies drei „Streams“ gibt: einmal die von der Band eingespielten und arrangierten Stücke, zum Zweiten die in Kooperation mit anderen Musikern und Musikerinnen aufgenommenen Lieder und Alben und zum Dritten die Titel, die in Zusammenarbeit mit Produzenten wie Klaus Wagner oder Agaric parallel produziert wurden. Prototypisch dafür steht Metamorphosis, das 2016 als zweite Hälfte des Doppelalbums Anatomy erschien und auf dem viele musikalische Gäste mitwirkten.

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