Der Deutsch-Amerikaner ist seit den Achtzigern musikalisch in Sachen Blues und Rhythm and Blues aktiv. Er gilt als einer der Musiker, die den traditionellen, elektrischen Blues amerikanischer Prägung europaweit im Bewusstsein halten. Auf diesem Album nun hat er einige seiner „Lieblingsstücke“ zusammengetragen, dreizehn Titel, von denen zehn Fremdkompositionen sind. Überwiegend im Shufflerhythmus oder als Offbeat gespielt, so das rein instrumentale Stück „Frosty“ von Albert Collins. Auch findet sich eine ganz wunderbare Version von Otis Rushs „All Your Love“, hier auf das Wesentliche heruntergebrochen, mit der entscheidenden halben Sekunde Pause zwischen den Phrasen oder dem Wechsel von Gitarre zu Gesang. Singende Gitarrenlinien, die Soli sind bewusst einfach und straight gespielt, keine Effekte oder Verzerrer (okay, ein klein wenig Hall …), alles Nuancierte kommt aus den Fingern. Dazu Jones’ schöne Gesangsstimme, begleitet von seiner bestens eingespielten vierköpfigen Band. Ein weiteres Highlight ist das Stück „Help Me“ von Sonny Boy Williamson. Daniel Gall aka San2 spielt dabei eine ganz wunderbare Harp im Wechsel mit der Orgel von Ludwig Seuss. Zeitlos schön, dieses Album!
Achim Hennes






0 Kommentare