Lucian Ban, Mat Maneri, John Surman

Cantica Profana – The Béla Bartók Field Recordings (Sunnyside/Galileo)

5. Dezember 2025

Lesezeit: 2 Minute(n)

Das Album ist ein Zusammenschnitt mehrerer Livekonzerte, in denen die drei ihre „Transsylvanian Folksongs“ immer neu variiert haben. Parallel ist bei Sunnyside eine LP mit den Aufnahmen eines weiteren Konzertes der Band in Bukarest erschienen: The Athenaeum Concert. Im rumänischen Sannicolau Mare, dem Geburtsort Béla Bartóks, stellte der Pianist Lucian Ban 2018 mit Matt Maneri und John Surman ein Programm vor, in dem von Bartók gesammelte Volksmusiken zum Ausgangspunkt für weit gesponnene Improvisationen wurden. Ban stammt aus Siebenbürgen und bildet mit dem Geiger Maneri seit langem ein Duo, das zwischen Blues, Jazz und Folk oszilliert. Im Trio mit dem Saxofonisten werden die von Bartók archivierten Volksmusiken zu einem faszinierenden Vexierspiel zwischen Jazz und Folk. Zwei musikalische Grenzgänger treffen hier auf den im Süden Englands geborenen Surman, der ihr Spiel mit kernigem Ton erdet. „You can take the boy out of Devon but, thankfully, you can’t take Devon out of the boy. Home isn’t just the place you come from or the place where you live. It’s all the places you carry inside you“, schrieb Duncan Heining zum siebzigsten Geburtstag Surmans – und in der Tat, Ban und Maneri hätten kaum einen Besseren finden können, um die vielen feinen Nuancen der ländlichen Klänge auszuloten. Vom tastenden Start mit dem „Violin Song“ bis zum furiosen Finale mit dem sich schier überschlagenden „Transylvanian Dance“.

Gerd Döring

Lucian Ban, Mat Maneri, John Surman
Cantica Profana – The Béla Bartók Field Recordings (Sunnyside/Galileo)

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