Patricia Moreno

Mundos Unidos (Eigenverlag)

21. August 2024

Lesezeit: 2 Minute(n)

Die Österreicherin venezolanischer Herkunft ist im Jazzgesang solide geschult (in Wien und Berklee), wie auf ihrem ersten von ihr als Songwriterin und Arrangeurin verantworteten Album gut hörbar ist: eine EP mit sechs Tracks, die neugierig auf mehr macht vom intendierten Miteinander zwischen Jazz und Pop und den Rhythmen und Stilen Venezuelas, die im Vergleich zu denen anderer Länder Lateinamerikas hierzulande leider immer noch zu wenig bekannt sind. Gewinnen konnte die Sängerin für die Produktion der Aufnahme und als teilweise Mitmusizierenden Chipi Chacón. Der renommierte venezolanische Trompeter lebt in Spanien, wo man auch gemeinsam ins Studio ging (in Valencia). Mit dabei weitere in Jazz und Folklore versierte Musikschaffende beider Länder, darunter zum Beispiel der ebenfalls in Valencia lebende spanische Percussionist David Gadea, der auch mit der Frankoalgerierin Nesrine zusammenarbeitet. Eine weitere Schlüsselfigur der Folkjazzszene Venezuelas, Miguel Siso, ist mit seinem virtuosen Spiel der kleinen Cuatro-Gitarre in dem sehr gelungenen Track „Canto A Mis Raices“ zu hören. Eine alles in allem sehr geglückte Allianz, die immerhin musikalisch ein gutes Licht wirft auf das politisch desaströse Venezuela.

Katrin Wilke

Patricia Moreno
Mundos Unidos (Eigenverlag)

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