Virginia Nicoli

Taramandal (Felmay Rercords)

17. September 2025

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Eine erstaunliche Veröffentlichung legt die italienische Flötistin Virginia Nicoli vor. Taramandal ist das Hindi-Wort für „Konstellation“. Der nächtliche Himmel inspirierte die Musikerin zu vier ausgedehnten Improvisationen: Pleiades, Andromeda, Orion und Cassiopeia. Klassisch indisch ist die Instrumentation – die indische Holzquerflöte Bansuri, Tabla oder Pakhawaj legen das rhythmische Fundament, die Langhalslaute Tanpura liefert den „ewigen Drone“. Die italienische Musikerin ist schon früh bei Reisen mit der Familie mit Indien und der Musik des Subkontinents in Berührung gekommen. Bereits während des Studiums der klassischen Querflöte fühlte sich Nicoli zu frei improvisierter Musik hingezogen und lernte mit achtzehn Jahren die Bansuri kennen und lieben. Lange Aufenthalte in Indien vertieften Kenntnis und Hingabe. Insbesondere der Dhrupad, eine der ältesten Traditionen der klassischen indischen Musik, ist ihre künstlerische Heimat geworden. Man muss schon sehr mit der nordindischen Musik vertraut sein, um zu erkennen, dass hier eine europäische Künstlerin agiert. Zwei Stücke basieren auf klassischen Ragas, zwei weitere stammen aus der Feder Nicolis selbst. Außergewöhnlich!

Rolf Beydemüller

Virginia Nicoli
Taramandal (Felmay Rercords)

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