Goitse

Rosc (Eigenverlag)

16. August 2022

Lesezeit: < 1 Minute(n)

Goitse, eine der vielen jüngeren irischen Bands mit Ursprung in der Irish World Academy of Music & Dance der Uni Limerick mit ihrer sechsten Studioproduktion. Die Frontline der Instrumentals umfasst in erster Linie Fiddle, Banjo und Akkordeon, die von Percussion und dem beeindruckenden Klaviereinsatz von Tadhg Ó Meachair kontrastiert und geerdet werden. Das Piano ist hier tatsächlich das Instrument, welches das Ohr auf besondere Weise erreicht, sei es in virtuosen Sololinien, sei es in seinem kompakten Auffüllen des gesamten Bandsounds und seiner Harmonisierung, ohne das hohe Level der anderen, reichlich mit Awards dekorierten Instrumentalisten schmälern zu wollen. Aine McGeeney übernimmt die Rolle der Leadsängerin. Mit ihrem sonst hohen und mädchenhaften Timbre überrascht sie hier bei „Write Me Down“ mit einer recht rauchigen Stimmakzentuierung. Schöne Tuneauswahl durchweg, besonders ans Herz gehen die Jigs in „Morning Sunday“ mit Neukompositionen aus den Achtzigern u. a. von Charlie Lennon. Fehlt dem Rezensenten auch in der Solistenaufstellung noch ein eher strahlend wirkendes Instrument wie Flute oder Uilleann Pipes, so ist dies ein reifes, durchdachtes und gut konzipiertes Album geworden.

Johannes Schiefner

Goitse
Rosc (Eigenverlag)

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