Helena Recalde

Karishina (Finca Sud)

16. August 2022

Lesezeit: < 1 Minute(n)

Wenn es um die Musik Lateinamerikas geht, ist von Ecuador – zumindest in der westlichen Welt – vergleichsweise wenig die Rede. Hier nun haben wir die Gelegenheit, eine von dort kommende, noch dazu spannende, weltgewandte Künstlerin kennenzulernen. Die Kontra- und E-Bass spielende Sängerin, die u. a. auch mit dem Kora Jazz Trio arbeitete, öffnet auf ihrem ersten Longplayer einen quasi pan-(latein-)amerikanischen, rhythmisch und stilistisch wahrlich farbenprächtigen Fächer. Die 1977 in Quito geborene, seit längerem in Paris lebende Musikerin gestaltete geschmackssicher und reizvoll die zehn Tracks, die souverän zwischen Jazz und Anden- wie Afro-Latin-Folklore siedeln. Neben überwiegend auf Spanisch, vereinzelt auch mal auf Französisch intonierten Eigenkompositionen finden sich Klassiker wie „Afro Blue“, mit einer besonderen Anmutung durch Percussion und Panflöte, oder das afropueranische „No Valentín“. Recaldes multikulturelles Trio mit dem libanesischen Pianisten Fady Farah, der wie sie zum (Weiter-)Studieren nach Paris kam, und der argentinischen Percussionistin und Schlagzeugerin Vanesa García wird hier und da erweitert, z. B. um orientalische Percussion, Gitarre oder gar einen Chor.

Katrin Wilke

Helena Recalde
Karishina (Finca Sud)

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