Es ist ein wilder Haufen mit einer unbändigen Energie. Seitdem die neun Musikschaffenden aus den Niederlanden, Spanien, Italien und Dänemark vor vier Jahren erstmals auf der Straße zusammenspielten, verwandeln sie Folkmusik in eine große Party für das Publikum und sich selbst. Als ein wirkliches Kollektiv ohne Führung verschmelzen sie auf ihren akustischen Instrumenten wie Violine, Cello, Gitarre, Mandoline, Jarana, Akkordeon oder Percussion die unterschiedlichsten Folktraditionen Nord- und Osteuropas, des Mittelmeerraums sowie Lateinamerikas in einer unwiderstehlichen Dynamik. Im Zentrum steht immer der vierstimmige kraftvolle, polyfone Harmoniegesang der weiblichen Bandmitglieder. Ganz im Sinne der früheren Troubadoure erzählen sie Geschichten von Liebe, Rache, Freiheit, der See, dem Wald oder dem Tod in den unterschiedlichsten Sprachen mit schnellen Rhythmen, bei denen kein Körper stillstehen kann. Auf ihrem zweiten Album präsentiert das in den Niederlanden ansässige Ensemble neben traditionellen Stücken auch eigene Kompositionen. Ein mitreißendes, ein aufregendes, ein großartiges Album, das man gerne live hören möchte.
Erik Prochnow
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