Max Podeschwig alias Max Prosa aus Berlin, ein Singer/Songwriter der jüngeren Generation, hat in seiner zehnjährigen Karriere schon einige Alben und Singles veröffentlicht. Dieses Jahr ist das achte Werk erschienen mit zehn Popsongs über das Leben und das Zusammenleben. Der Sago-Schüler, der sich – entgegen seinem Künstlernamen – in seinen Liedern der Lyrik verbunden sieht, hat die Lieder mit seiner alten Band von ehedem eingespielt. Die zentrale Botschaft seiner Scheibe ist die einfache, aber doch so schwierige Tatsache, dass alle Menschen auf dieser Welt von gleicher Art sind. Herrscht erst Frieden zwischen den Menschen, wenn sie gemeinsam unter der Erde liegen? Ob es tief unter der Oberfläche, er benutzt hier das Bild einer Mine, wirklich so viel besser ist? Dieses Sich-hinaus-Denken aus der rauen Wirklichkeit in eine andere Sphäre trifft einen Nerv bei seinem Publikum. Auf der unmittelbar zwischenmenschlichen Ebene sind ihm sowohl die Liebelei, die leichthin umherschwirrt, als auch die Leere, die ein Verlust nach sich zieht, vertraut. Sein Gesang ist zwar etwas angestrengt rockig, aber mit flotter Musik und oft gelungenen poetischen Bildern findet er sein Publikum.
Rainer Katlewski
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