Im besten Neunzigerjahrestil veröffentlichen die Münchner No Snakes in Heaven ihr mittlerweile fünftes Album. Wer von neuen Songs à la Fury in the Slaughterhouse oder Ezio träumt, wird hier fündig. Sängerin Michaela Voigt war in der Vergangenheit schon bei The Run im Einsatz und sorgte damals mit Labelkollegen wie The Major, Sacco & Mancetti oder Arts and Decay für frischen Wind in der deutschen Radiolandschaft. Stilistisch sind die Snakes sich treu geblieben. Man kann es Americana nennen oder vielleicht passender „großartiger deutscher Poprock mit englischen Texten“. Die Snakes sind eine typische Band mit typischer Besetzung. Was macht Dancer dann so besonders? Ganz einfach, man möchte die Songs wieder und wieder hören, mitsingen oder sogar nachspielen. Die Lieder hinterlassen bereits beim ersten Durchgang das Gefühl, man höre einen lang vermissten Welthit. Mit dem Titel der Single „Turn Your Music On“ ist bereits alles gesagt. Es ist auf Papier fast unmöglich zu beschreiben, warum manche Songs einfach in den Gehörgängen bleiben. Deswegen stattdessen hier die Empfehlung der Band: „Bitte anhören.“
Chris Elstrodt
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