Steep Canyon Rangers

Morning Shift (Yep Roc Records); mit engl. Texten

17. Februar 2024

Lesezeit: < 1 Minute(n)

Da wird ein Cherokee von Weißen vergiftet, aufrecht sitzend unter einer Eiche begraben und überblickt seitdem als Wache das gesamte Tal. „I think he’s watching me still“, singt Bassist Barrett Smith in „Hominy Valley“, dem düsteren Opener des Albums. Legenden, Typen, Vorfälle aus der US-amerikanischen Historie, Familien- und Liebesgeschichten – darum kreisen die Songs der Steep Canyon Rangers. Mancher mag die Band lediglich als Begleitung des Komikers und Banjospielers Steve Martin kennen. Doch die SCR sind längst Grammy-gekrönt und legen mit Morning Shift ihr vierzehntes Studioalbum vor. Ihre Bluegrasswurzeln liegen weiter offen, ihre großartigen Fähigkeiten an Instrumenten und Gesang sind auffällig. Einflüsse aus Folk, Countryrock und Gospel bilden eine dynamische Mischung, produziert von Altmeister Darrell Scott. Manche Stücke wirken wie Klassiker, obwohl es sich fast ausschließlich um neue Eigenkompositionen handelt, etwa „Birds Of Ohio“ mit überwältigend schönem Harmoniegesang. Die Rangers kombinieren geschmackssicher viele Texturen, ob langsamer Walzer oder Highspeed-Bluegrass. Und jedes Stück kann mit seiner Qualität für sich stehen.

Volker Dick

Steep Canyon Rangers
Morning Shift (Yep Roc Records); mit engl. Texten

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