Tristan Driessens Soolmaan Sextet

Kashgul (Seyir Muzik); mit frz. Infos

3. Oktober 2023

Lesezeit: < 1 Minute(n)

Wer viel redet, hat nicht unbedingt viel zu sagen. Das darf aber nicht bedeuten, dass jeder, der sich oft zu Wort meldet, gleich schwatzhaft ist. Zu denjenigen, die musikalisch viel von sich geben, gehört Tristan Driessens. Glücklicherweise hatte er bisher wirklich immer etwas mitzuteilen, auch jetzt mit seiner Sextettformation auf einem Album mit einer stolzen Lauflänge von 75 Minuten. Neun der zwölf Kompositionen entstanden 2022 während Driessens’ Zeit als Artist in Residence in Brügge, zwei stammen von seinen Mitmusizierenden und eines von Amjad Ali Khan, dem Sarodvirtuosen. Die Stücke verarbeiten Teile der Musikkulturen Persiens, Indiens und der Türkei zu einem konzentriert vorgetragenen und mehrheitlich meditativen Ganzen. Driessens hat sich intensiv mit den drei Regionen auseinandergesetzt, er lernte allein mehrere Jahre lang klassische türkische Musik bei Necati Çelik, einem Könner auf der Oud. Driessens’ Mitstreitende sind namhafte Profis und dürfen ihre Fähigkeiten zeigen. Im Einzelnen sind dies Christos Barbas (Ney Piano, Latva, Gesang), Nathan Daems (Saxofon, Ney), Annemie Osborne (Cello) sowie Levent Yıldırım und Andrea Piccioni (beide Percussion).

Ines Körver

Tristan Driessens Soolmaan Sextet
Kashgul (Seyir Muzik); mit frz. Infos

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