mit dt. Informationen
Eine Leichtigkeit geht von diesem Album aus. Sehnsucht nach fernen Ländern und ein inniges Wohlgefühl begleiten die elf meditativen Instrumentalversionen vom ersten Ton an. Genau diese Reise durch die eigenen Träume hat der Mannheimer Musiker bezweckt. Aufgrund einer schweren Erkrankung brauchte der 63-Jährige lange für sein achtes Album. Die Ärzteschaft prophezeite ihm sogar das musikalische Aus. Doch es kam glücklicherweise anders, und so kann sich auch das Publikum erneut über Böhms versiertes Gitarrenspiel freuen. Der Meister der verschiedenen Stimmungen unternimmt auf seinen Neubearbeitungen alter Werke aber auch einige Ausflüge in den Jazz, begleitet von Tenorsaxofon und Synthesizern. Am stärksten ist Böhm jedoch, wenn er – wie in „In a Meditative Mood“ oder „The Sea“ – ganz minimalistisch arrangiert oder – wie in „Lone Station“ – unterschiedliche Gitarrenklänge wie Akustik, Dobro oder Pedal Steel miteinander verschmilzt. Dann werden seine gefühlvollen Songcollagen zu einer Klangmassage, die das Leben in den schillerndsten Farben feiert.
Erik Prochnow
0 Kommentare