Seit die Gruppe vor fünfzehn Jahren das erste Album vorlegte, ist einiges passiert, unter anderem unzählige Konzerte mit begeisterten Publikumsreaktionen in Armenien, Georgien, Deutschland, der Schweiz, Österreich und Frankreich. Geblieben ist der mitreißende, oft sehr anrührende Sound, der durch die ungewöhnliche Mischung von Kamantsche (also Stachelgeige), Akkordeon, Gitarre, Klavier, Duduk und manchmal auch anderer Blasinstrumente wie Zurna und Klarinette zustande kommt. Die Vokal- und Instrumentalmusik des Quintetts klingt dadurch gleichermaßen ungezähmt wie kultiviert, manchmal gar regelrecht kammermusikalisch. Die zwölf Kompositionen stammen zum Teil von den Bandmitgliedern selbst, zum Teil von anderen oder aus dem griechischen, georgischen, armenischen und türkischen Volksmusikrepertoire. Wer meint, einen der Herren auf dem Cover schon einmal gesehen zu haben, dürfte richtigliegen: Dan Gharibian spielte auch Gitarre bei der Formation Bratsch, die vierzig Jahre lang vornehmlich Musik im Stil der Sinti und Roma intonierte. Das Piano bedient seine Tochter Macha.
Ines Körver
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