Das Programm des am Berliner Ostkreuz in Friedrichshain gelegenen Zebrano-Theaters ist ein musikalisch-literarisches. Bemerkenswert ist dabei, dass der Schwerpunkt nicht auf klassischem Theater liegt, sondern aus einer Mischung aus professioneller Kleinkunst, Kabarett und Chanson besteht. Auch finden dort Konzerte im Bereich Liedermacher/Folk statt, in den kommenden Wochen zum Beispiel mit Lüül, Bastian Bandt oder Johannes Kirchberg, immer wieder zu Gast sind aber auch weitere folker-bekannte Größen wie Dota Kehr, Bodo Wartke oder Manfred Maurenbrecher.
Zwanzig Jahre gibt es das Kieztheater inzwischen. Es ist ein vereinsgeführtes, daher weitgehend privat finanziertes Theater. Unterstützt wird es auch von Kulturschaffenden und in Teilen durch die Politik. Dennoch leidet das Theater, wie viele andere auch, unter den jährlich steigenden Kosten und sinkenden Publikumszahlen, ein Weiterbestehen ist nur von einem Jahr aufs nächste – wenn überhaupt – garantiert. Deshalb hat sich der Verein etwas einfallen lassen: Neben „normalen“ Spenden kann jeder Besuchende beim Ticketkauf einen Zusatzbetrag angeben, den er gerne „Draufzahlen“ möchte, um das Theater zu unterstützen. Eine schöne Idee, die dem einzelnen Gast nicht wehtun dürfte, dem Theater aber hoffentlich noch viele weitere Jahre über die Runden hilft, damit das schöne Programmkonzept aufrechterhalten werden kann.
Zur Feier des zwanzigjährigen Bestehens wird es vom 1. bis 7. Oktober 2025 eine „Jubiläumswoche“ geben. Auf dem Programm stehen dann unter anderem Holger Saarmann, Andreas Albrecht, Johanna Zeul, Felix Meyer, Sebastian Krämer mit Alin Coen oder der Songsalon der einst von Christof Stählin gegründeten Liedermacherschule SAGO mit Uta Köbernick und Ulrich Zehfuß. Das verspricht ein lohnenswertes Stelldichein zu werden.
Weitere Infos und Tickets gibt es unter www.zebrano-theater.de.






0 Kommentare