Es war ein Schock für viele Musikschaffende und Gitarrenbegeisterte. Am 10. Dezember musste der berühmte fränkische Instrumentenbauer Höfner Insolvenz beantragen. Seit 1887 hat sich das Traditionsunternehmen aus Baiersdorf durch die Herstellung hochqualitativer Gitarren und Geigen für Profis sowie Amateure weltweit einen Namen gemacht. Legendär ist der Bau des Beatles-Violinen-Basses, den Paul McCartney bis heute auf seinen Konzerten wie zuletzt in den USA spielt.
Höfner musste im abgelaufenen Geschäftsjahr vor allem der US-Handelspolitik Tribut zollen. Die veränderten Zollbedingungen hätten unter anderem das Exportgeschäft abgeschwächt, heißt es. Zudem sei die weltweite Nachfrage nach Musikinstrumenten wegen der angespannten globalen Wirtschaftslage zurückgegangen. Trotz des Insolvenzantrages gehe das Geschäft aber zunächst weiter. Laut des Insolvenzverwalters habe Höfner drei Monate Zeit, um das Geschäft zu konsolidieren und neue Investoren zu gewinnen.
Handsignierter Linkshänder-Höfner-Bass von Paul McCartney im Little-Cavern-Beatles-Museum in Biebelnheim (Foto: Elwedritsch, Wikimedia CC BY-SA 3.0)






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