folker präsentiert:
Anfang Februar gab es das erste (Online-)Treffen der neu zusammengestellten Ausgabe des Jugendfolkorchesters (JFO), das im Rahmen des diesjährigen Rudolstadt-Festivals seine zweite Auflage erleben wird – samt Vorbereitungswoche und Auftritt auf den großen Bühnen auf dem Markt und auf der Heidecksburg. Wieder hat das Leitungsteam bestehend aus Gudrun Walther, Jürgen Treyz, Sabrina Palm und Alex Froitzheim über eine Bewerbungsphase vergangenen Herbst vierzig folkbegeisterte Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 12 und 26 Jahren aus ganz Deutschland finden können, die mit Dudelsäcken, Gitarren, Geigen, Akkordeons und vielem mehr ein spannendes Programm aus Liedern und Tanzmusik aus dem gesamten deutschsprachigen Raum erarbeiten werden – von mitreißenden Tanzmelodien aus Franken bis zu Antikriegsliedern aus dem frühen zwanzigsten Jahrhundert.
Gudrun Walther gibt einen kleinen Einblick hinter die Kulissen: „Das JFO ist nun in der Vorbereitungsphase. Das Leitungsteam hat Lieder und Tänze gesammelt, auch die Mitwirkenden hatten noch eine Woche Zeit, um Vorschläge einzubringen, dann wurde das Material ausgewählt. Im nächsten Schritt nehme ich alle Stücke auf (Melodie) und packe sie in unsere Dropbox, sodass sie nach Gehör gelernt werden können. Jürgen bereitet sie parallel in Noten mit Akkorden auf, sodass auch die Gitarrist:innen, Pianist:innen, Harfenist:innen und Akkordeonist:innen wissen, was sie spielen. Im übernächsten Schritt versenden Jürgen, Alex, Sabrina und ich dann an die jeweiligen Teilensembles Bausteine für Arrangements – zweite Stimmen, Streichersätze, Basslinien … Auch diese so, dass man sie nach Gehör lernen kann, sowie in Noten zum Abgleich. Ab jetzt werden wir mit allen Mitwirkenden im engen Austausch stehen und helfend und beratend die Übephase begleiten. Es gibt einen Ton auf dem Dudelsack nicht? Was kann man stattdessen spielen? Soll die Bassklarinette bei diesem Stück die Melodie spielen oder eine Basslinie? Spiele ich erste oder lieber zweite Geige? …“
Interessante Details aus erster Hand, die die Vorfreude wecken zu erleben, was sich bis Anfang Juli, bis zum großen Moment in Rudolstadt, wenn zum ersten Mal alle gemeinsam vor Publikum auf der Bühne stehen werden, entwickelt haben wird. Der folker bleibt dran und wird hin und wieder Updates über den weiteren Verlauf der Vorbereitungen bringen. Aber das Projekt zeigt auch schon jetzt – wie im letzten Jahr –, wie viele junge Menschen am Spiel traditioneller deutscher Musik interessiert sind und bereit, diese mit Spielfreude und Kreativität weiterzutragen.
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