Die MKRC bleibt vorerst in Eigenregie. Nachdem trotz mehrjähriger Vorbereitung und mehrerer öffentlicher Ankündigungen die Michael Kleff Research Collection nun doch nicht vom Erfurter Lippmann+Rau-Musikarchiv übernommen wird (der folker berichtete ), hat Kleff die Aufbereitung der Sammlung vorläufig selbst in die Hand genommen und unter www.michaelkleff.com eine ansprechend und übersichtlich gestaltete Website zur Recherche der vorhandenen Materialien ins Netz gestellt.
Das MKRC ist nach Vereinbarung für Medienschaffende und für wissenschaftliche Forschung zugänglich. Archivmaterial, einschließlich Fotos, Bilder, Audiomaterial und Text, kann für die Veröffentlichung via mkrc@michaelkleff.com lizenziert werden. Zwar sind die Materialien über die Findliste hinaus noch nicht online recherchierbar, allerdings stehen digitalisierte Fassungen der Audiointerviews auf Anfrage zur Verfügung.
Audioschnipsel aus Interviews mit Persönlichkeiten wie Harry Belafonte, Pete Seeger, Miriam Makeba, Franz Josef Degenhardt, Suzanne Vega oder Billy Bragg sowie Fotos von Ausgaben des Newport Festivals in den Achtzigerjahren unter anderem von Arlo Guthrie, John Lee Hooker, Ry Cooder oder Joan Baez und Mimi Farina geben zudem auch so schon einen ersten Eindruck über den musikgeschichtlichen Reichtum, der sich hier verbirgt.
Ebenfalls Bestandteil der Kollektion ist die Harold Leventhal Collection mit Materialen, die sich aus Zusammenarbeiten Kleffs mit dem Konzertpromoter und Musikproduzenten speisen. Eine deutschsprachige Version der Website ist in Arbeit und soll im Herbst onlinegehen.
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