Vom 4.-7. Juli 2024 lädt Deutschlands größtes Festival für Roots, Folk, Weltmusik zu einer neuen Ausgabe ein. Wenn in diesem Sommer in zehn deutschen Städten die Fußball-Europameisterschaft ausgetragen wird, ist auch das Rudolstadt-Festival Austragungsort spannender Begegnungen mit Künstlerinnen und Künstlern aus über dreißig Ländern. Hier ein kleiner Überblick:
Im Länderschwerpunkt Deutschland laden die Verantwortlichen unter anderen ein zu Konzerten mit der bayrischen Hip-Hop-Band Dicht & Ergreifend, der Sängerin Paula Carolina, dem Singer/Songwriter und Folkmusiker David Lübke (siehe auch Artikel hier) oder der temperamentvollen Fusionband Bukahara.
Besonders Augenmerk liegt auf dem neu gegründeten Jugendfolkorchester (JFO; der folker berichtete). Das JFO bringt junge Musikerinnen und Musiker im Alter von 12 bis 25 Jahren im Juli 2024 erstmals zusammen, um nach einem gemeinsamen Probencamp ein Konzert auf dem Rudolstadt-Festival zu geben. Dachverband und Organisator des Jugendfolkorchesters ist der Verband Profolk e. V.
Weiterhin zugesagt hat die US-amerikanische Blueslegende Eric Bibb, der mit seinem jüngsten Album für den diesjährigen Blues Music Award in Memphis nominiert ist. Ebenfalls aus den USA kommt der international bekannte Klezmerklarinettist David Krakauer mit Tagg’s Mazel Tov Party. Aus Frankreich reist die Band Noon an und mixt Electronik mit magischen Dudelsackpfeifen. Verzaubernde Klänge zeichnen die irische Sängerin und Komponistin Emma Langford aus, und mit Mart’nália kommt aus Rio de Janeiro eine Sängerin, Komponistin und Percussionistin , die seit vier Jahrzehnten die brasilianische Szene prägt. Mit Vlado Kreslin gibt sich ein Stück slowenische Folkrockgeschichte die Ehre. Niyaz ist ein iranisches Projekt, das seit einigen Jahren mit einer Mischung aus Sufipoetik, traditionellen Liedern und Trance die Genregrenzen der Musik vom Persischen Golf neu auslotet. Besonders kraftvoll dürfte der Auftritt der mit dem WOMEX Award 2023 ausgezeichneten Band BCUC aus Südafrika sein.
Das diesjährige Songposium widmet sich – parallel zum zeitgleich ausgetragenen Viertelfinale der Fußball-EM – der Kulturgeschichte der vermutlich berühmtesten Fußballhymne „You’ll never walk alone“. Seit 1963 ist dieser Song die Stadionhymne des FC Liverpool und hat in den nachfolgenden Jahrzehnten auch viele andere Vereine und ihre Fangesänge geprägt.
Außerdem wird das Euroradio Folk Festivals der EBU (European Broadcast Union) mit seiner 43. Ausgabe und vielen Kulturschaffenden aus ganz Europa erneut zu Gast sein. Zum ersten Mal ist auch Georgien dabei. Von dort kommt das Ensemble Shavnabada. Aus Norwegen reisen Odde & Holmen sowie aus Polen Suferi an, die Schweiz schickt das Trio Räss, die Ukraine wird mit Yagody und Schottland mit Ryan Young vertreten sein.
Ausführliche Informationen zum Programm oder zur Anreise sowie aktuelle Lagepläne finden sich auf www.rudolstadt-festival.de.
Rudolstadt-Festival
Petra Rieß – Presse- und öffentlichkeitsarbeit
Stadthaus, Festivalbüro
Platz der Opfer des Faschismus 1
07407 Rudolstadt
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