Sibylle Kefer

Mit Musik aus der Enge

24. September 2023

Lesezeit: 4 Minute(n)

Über Hoid, das neue, sechste Album von Sibylle Kefer, ist bereits im folker geschrieben worden. Es ist ein Album, das neugierig macht auf die Person Kefer, die hinter diesen nachdenklichen Texten und dieser verhaltenen Musik steht. Beim Gespräch muss sie zunächst vom Österreichischen auf Hochdeutsch „umschalten“. Österreichisch, speziell das des Salzkammergutes, ist ihre Kernsprache, weshalb sie ihre Songtexte entsprechend verfasst. Sie lebt allerdings in Wien, und das Wienerische ist, wie sie sagt, „auf der Straße immer weniger zu hören“. Auch in den Schulen wird auf Hochdeutsch (in Österreich sagt man „Standarddeutsch“) unterrichtet, so setzt es sich mehr und mehr im Alltag durch. Aber Kefer schreibt in ihrer Musik nicht „gegen“ diesen Trend an, sondern drückt sich in der Sprache aus, in der sie es gewohnt ist, zu kommunizieren. „Es kommt raus, wie es ist“, sagt sie selbst dazu.
Text: Michael Freerix

Sibylle Kefer hat früh mit der Musik begonnen. In ihrem Kinderzimmer stand ein Klavier, und: „Mein Papa schenkte mir eine Gitarre, als ich elf war.“ Beide wurden so zu ihren Instrumenten. Nebenbei lernte sie noch Flöte und Schlagzeug und leitete ein Jugendorchester. Sie wuchs im ländlichen Raum des Salzkammerguts auf, am nördlichen Rand der Alpen. Das Alpenvorland ist die Hintergrundlandschaft ihrer Jugend. Für Kefer war es aber eher „viele Berge, Seen, viele Täler, wenig Weite. Es ist sehr schön – und es ist sehr eng.“

 

Aufmacherfoto:

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