Alicia Edelweiss

Furie (Glitterhouse)

11. Juni 2025

Lesezeit: < 1 Minute(n)

Das zweite Soloalbum der Britisch-Österreicherin zeigt noch deutlicher, wie entschlossen sie ihren eigenen Stil voranbringt. Insgesamt ist dieser als orchestraler Folkpop beschreibbar, denn in ihrer Kapelle lässt sie durch Streicher, Bläser und Choräle die Stimmung auf pompöse Spitzen treiben, zu denen sie die folkloristischen Klänge des Akkordeons ergänzt, während sie all das vor allem durch ihre Stimme und besondere Art des Gesangs steuert. Die ist sehr umfangreich, und sie setzt diese auf ungewöhnliche Weise ein – als Vergleich fällt einem, wenn überhaupt jemand, dann vielleicht die singende Harfenistin Joanna Newsom ein. Edelweiss’ Themen sind erfrischende Kommentare zu ihrer Weltsicht, etwa „Feminist Girlfriend“, worin sie klarstellt, dass sie sich in einer Partnerschaft nach Ebenbürtigkeit sehnt. Dem Titel entspricht sie eher ironisch mit dem Coverfoto, auf dem sie wild geschminkt und verkleidet die Zunge herausstreckt, sowie hinsichtlich der Originalität und Vehemenz, mit der sie die neun Songs aufführt wie kleine Theaterstücke, in denen sie uns in jedem Akt mit neuen Wendungen überrascht. Alles durchzieht eine kurzweilige Heiterkeit. Als Gesamtkünstlerin performt sie gern live in opulenten Kostümen mit historischen Anleihen.

Imke Staats

Alicia Edelweiss
Furie (Glitterhouse)

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Werbung

L
Überprüfe Steady-Status...

Script-Blocker verhindert Seite.

Bitte deaktivieren Sie Ihren Werbeblocker oder Script-Blocker für diese Website, um alle Inhalte anzuzeigen.

Laden Sie die Seite nach der Deaktivierung neu.