Luigi Cinque & Hypertext O’rchestra

Kromosoma Maris (MRF)

11. Dezember 2025

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„Eine Arbeit, die ich wie einen Film konzipiert habe. Ein musikalisches Tagebuch, worin ich Neues mit dem Repertoire aus der Vergangenheit zusammengemischt habe.“ Die Reise des italienischen Jazzsaxofonisten und Multiinstrumentalisten führt von den Gesängen der marokkanischen Gnawa über armenischen Folk, Tango, afrobrasilianische Rhythmen, eine sizilianische Prozession nach Senegal, Guinea-Bissau, in die Mongolei und zurück nach Rom. Kann das funktionieren? Kromosoma Maris ist das erste einer Serie weiterer Alben seines Post Human Circus. Als Posthumanist verbindet Cinque das Meer mit dem Menschen, lässt Grenzen fallen und etwas Neues entstehen. Schon der Auftakt des Albums zeigt, wie sich die Reise entwickelt: Der rhythmische Gnawagesang geht nahtlos in ein von Cinque gespieltes, ruhiges Klavierintro des Titelstücks über. Nach und nach folgen Saxofon, Geige, der Duduk von Djivan Gasparyan und die Percussion. All die Rhythmen und Skalen fügen sich zu einem Ganzen, das die verschiedenen Musiktraditionen respektiert. Eine Vielzahl Musikschaffender ermöglicht diese Fusion, die diesen eher sparsamen, nie opulenten und unkonventionellen Ethnojazz zum Erlebnis macht.

Martin Steiner

Luigi Cinque & Hypertext O’rchestra
Kromosoma Maris (MRF)

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