Johanna Lillvik

The Love Hate Syndrome (Paraply Records)

19. Dezember 2022

Lesezeit: < 1 Minute(n)

Vom ersten Ton an strahlt sie eine unglaubliche Energie aus. Nach zwei EPs demonstriert die Sängerin, Pianistin, Komponistin und Produzentin auf ihrem ersten vollen Album ihre ganze Vielfalt und stürzt den Hörer in eine Welt heftiger Emotionen und Leidenschaften. Die Schwedin, die bereits als Artistin für den Cirque du Soleil arbeitete, hat mit ihren zwölf Songs, die sicher zwischen Soul, Jazz, Chanson, Pop und Rock balancieren und nicht nur rhythmisch eine enorme Intensität entfalten, das Zeug zum Weltstar. Ihre Songs besitzen großes Chartpotenzial, vielleicht gerade weil Lillvik sich nicht in Schubladen stecken lässt. Die studierte Folkmusikerin demonstriert eine unglaubliche Professionalität, als ob sie schon seit Jahren in der Szene unterwegs sei. Ihre nur mit Klavier, Bass und Trompete begleiteten Arrangements sind unzählige Male live erprobt und weiterentwickelt worden. Das Ergebnis ist mitreißend – entweder, wie der Albumtitel suggeriert, man verfällt ihm und liebt es oder man verteufelt es.

Erik Prochnow

Johanna Lillvik
The Love Hate Syndrome (Paraply Records)

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